Sicher in den Urlaub Auf die Reise, fertig, los...

Meerbusch · „Zeit nehmen, Stress vermeiden“ – genau das rät Polizeihauptkommissar und Verkehrssicherheitsberater Martin Gennert allen, die in den Sommerferien in den Urlaub wollen. Die Polizei hatte jetzt zum „Sommergespräch Reiseverkehr“ geladen.

Urlaub soll Spaß machen: Die richtige Reisevorbereitung erspart viel Stress und Ärger.

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Morgen beginnen die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen. Endlich. Für viele Menschen bedeutet das Urlaub, Reise, Süden, Sonne, Strand und Meer – „... doch meist beginnt so eine Reise immer mit viel Stress“, sagen Polizeihauptkommissar Martin Gennert, Verkehrssicherheitsberater, und Oberkommissar Pascal Wüsten. „Mein Rat an alle: Nehmen Sie sich Zeit!“, bringt es der Verkehrssicherheitsberater auf den Punkt. Wer mit Auto, Wohnwagen oder Wohnmobil in den Urlaub startet, sollte mindestens eine Woche vorher mit Planung und Packen und Beladen beginnen. „Gerade in Sachen Auto, Camper oder Wohnwagen beladen gilt: Sicherheit und zulässige Zuladung beachten“, ergänzt Pascal Wüsten. Ladungssicherung sei hier das Stichwort. Beide wissen aus Erfahrung, dass falsch beladene Fahrzeuge oder Koffer & Co., die nicht richtig gesichert sind, häufig zu Unfällen führen können.

„Moderne Autos haben oft Zurrpunkte, bei denen man die Ladung mit Zurrgurten sichern kann“, sagt Gennert. Wüsten rät, Wohnmobil beziehungsweise Auto – mit oder ohne Wohnwagen – vor der Reise wiegen zu lassen, damit das zulässige Gesamtgewicht oder die Achslast nicht überschritten werden. „Sollte das bei einer Verkehrskontrolle festgestellt werden, kann der Urlaub – und damit die Urlaubsfreude – schnell vorbei sein“, so Wüsten. Eine Überschreitung durch Zuladung kann schnell passieren, sind sich beide einig.

Des Weiteren gilt: Ein Auto oder Wohnwagen ist kein Tresor – nicht auf dem Rastplatz und nicht im Urlaub. Ebenso gilt: Was in Deutschland Gesetz ist, muss nicht unbedingt im Ausland gelten. „Andere Länder, andere Sitten: Informieren Sie sich im Vorfeld über Gesetze und Vorschriften in dem Land, das Sie bereisen wollen“, so Gennert. So gelte die 112 als internationale Notrufnummer in allen europischen Ländern, die Notrufnummer für die Polizei sei aber immer noch von Land zu Land unterschiedlich.

Gennert bleibt dabei: „Zeit nehmen, Stress vermeiden – dann wird es auch ein erholsamer und schöner Urlaub.“