Spende der V8-Freunde 3 500 Euro für „Die große Nein-Tonne“

Meerbusch · Seit 2013 gibt es in Meerbusch das Projekt „Nein-Tonne“. Seither wird das Theater zur Förderung des kindlichen Selbstbewusstseins von dem Verein V8-Freunde Meerbusch unterstützt. So auch in diesem Jahr.

Die V8-Freunde Meerbusch übergaben jetzt einen symbolischen Spendenscheck an Jugend- und Schuldezernent Peter Annacker (3.v.l.).

Foto: Stadt Meerbusch

Mit einer Spende in Höhe von 3 500 Euro beteiligt sich der Verein erneut an der Finanzierung und ermöglicht so, dass Jahr für Jahr über tausend Kinder im letzten Kita-Jahr und dem ersten Schuljahr der Grundschulen das Stück erleben.

In diesem Jahr führte die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück „Die große Nein-Tonne“ im Frühjahr in Meerbusch unter dem Motto „Gut hinhören: Der Bauch weiß, wo es langgeht“ auf. Jugend- und Schul-Dezernent Peter Annacker hat nun den symbolischen Scheck der V8-Freunde entgegengenommen. „Ich freue mich über die großzügige Unterstützung, ohne die das Projekt so nicht durchführbar wäre. Ihr langjähriges Engagement ist daher wirklich Gold wert“, so Annacker.

Was mögen wir eigentlich nicht? Und warum? Was muss trotzdem sein? Im Programm „Die große Nein-Tonne“ gehen Kinder auf Entdeckungsreise zu ihren eigenen „Nein-Gefühlen“ und erfahren, wie sie zwischen notwendigen, aber manchmal unangenehmen Regeln und unzumutbarer Fremdbestimmung unterscheiden können. Zähneputzen? Fernsehzeiten? Pünktlich sein? Jeder Mensch kann nur für sich selbst sprechen und weiß nicht, was für andere zu warm oder zu kalt, zu leicht oder zu schwer, zu langweilig oder zu gruselig ist. Manche Regeln machen Sinn – und gehören nicht in die Tonne. Was Kinder nicht länger hinnehmen wollen, werfen sie in die große „Nein-Tonne“. So werden sie selbst zu Vorbildern und ermutigen auch andere, auf ihre Gefühle zu vertrauen – eine wertvolle Lektion für die Entwicklung eines starken Selbstbewusstseins. „Die große Nein-Tonne“ sensibilisiert zudem Kinder für körperliche Grenzverletzungen und bestärkt sie darin, sich gegen solche zu wehren.