„Ich habe in unmittelbarer Nachbarschaft (Willich, Anm. d. Redaktion) ein Grundstück erworben, um dort das Wohlbefinden sowohl von Tieren als auch von Menschen zu erhöhen“, so Ben Rohrbach, Geschäftsführer des Vereins. Aber wie soll das gehen? Die Lösung: tiergestützte psychologische Interventionen und therapeutische Einbindung von Naturelementen.
Rohrbach, der sich nach knapp 15 Jahren Offizierslaufbahn in der Bundeswehr nun voll und ganz dem Gebiet der Psychologie und Psychotherapie verschrieben hat, erklärt dazu: „Langfristig wird auf diesem Grundstück ein Therapiezentrum entwickelt, das einige der Tiere sowie die Natur psycho- beziehungsweise ergotherapeutisch einbinden soll. Unsere Absicht ist es zunächst, als Pflegestation für weitervermittelbare Hunde und als Lebenshof für unvermittelbare Hunde und Legehennen, die für die Industrie zu unrentabel geworden sind, zu dienen. Auch die Aufnahme weiterer Tiere kann ich mir sehr gut vorstellen. Was genau möglich ist, muss aber im Detail noch mit dem Bau- und dem Veterinäramt abgestimmt werden.“
Rohrbach studiert für sein zweites Berufsleben aktuell Angewandte Psychologie an der Hochschule Niederrhein und ist als Hilfskraft am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. Jan Cwik tätig. Hier forscht er zum Einsatz tiergestützter Interventionen. Die erste Aktion des Vereins am Nikolausmarkt in Lank ist ob des schlechten Wetters allerdings leicht ins Wasser gefallen. Die Erlöse sollten als Anschubfinanzierung für den Verein dienen. „Es hat trotz des Wetters sehr viel Spaß gemacht und ich weiß ja, wofür ich es tue. Ich nehme das also nicht als schlechtes Omen, sondern eher als missglückte Generalprobe“, so Rohrbach. Kontakt: tierwohl@gemeinsam-praxis.de