Ewald Mataré gilt bis heute als einer bedeutendsten Bildhauer der Nachkriegszeit. Zahlreiche öffentliche und kirchliche Aufträge sowie Ausstellungen im In- und Ausland sind dafür Beleg. Das Gesamtwerk, dass Mataré der Nachwelt hinterlassen hat, umfasst an die 600 plastische Werke, mehr als 400 Holzschnitte, rund 300 Zeichnungen und mehr als 200 Aquarelle. Von 1932 bis zu seinem Tod im Jahr 1965 lebte und arbeitete der hoch angesehene Professor der Düsseldorfer Kunstakademie im heutigen Meerbuscher Stadtteil Büderich. Am 29. März jährte sich Matarés Todestag zum 60. Mal. Gemeinsam mit Vertretern des Rates und des Meerbuscher Kulturkreises legte Bürgermeister Christian Bommers im Rahmen einer Gedenkstunde Blumen an Matarés Grab auf dem Büdericher Friedhof nieder. „Ewald Mataré war ein großer Künstler, eine herausragende Persönlichkeit mit internationaler Wertschätzung und ein Glücksfall für unsere Stadt“, so Bommers.
Im öffentlichen Raum Meerbuschs ist Ewald Mataré auf vielfältige Weise präsent: Das städtische Gymnasium in Büderich trägt seinen Namen. Am Landsknecht in Büderich sprudelt der Mataré-Brunnen – das Wasserspiel wurde 1987 zum 100. Geburtstag Matarés nach einem bis dato unveröffentlichten Entwurf aus den 1930er Jahren errichtet. Unmittelbar nebenan beginnt die Mataré-Straße. Die zahlreichen künstlerischen Zeugnisse, die der Professor und seine prominenten Schüler – darunter Josef Beuys und Erwin Heerich – in Meerbusch hinterlassen haben, können auf markierten Meerbuscher Kunstwegen und -rundgängen erlebt werden. Im Mataré-Haus an der Dückersstraße nutzen seit 2022 Stipendiaten der Düsseldorfer Kunstakademie die inspirierende Atmosphäre des denkmalgeschützten Gebäudes für kreatives Arbeiten. Seit dem Jahr 2009 ist das Grab der Familie Mataré, in dem mit dem Künstler auch seine Frau Hanna und seine Tochter Sonja bestattet sind, offizielles Ehrengrab der Stadt.