Klavierkonzert Rhapsodie & Märchenzauber

Lank-Latum · Die Reihe „Weltklassik am Klavier“ geht in eine neue Runde: Am Sonntag, 18. August, um 17 Uhr spielt das Duo Four Te unter dem Titel „Romantik in blau – Rhapsodie in Blue“ Werke von Schubert, Mendelssohn, Rvel, Dvorak und Gershwin. Das Konzert findet wieder im Forum Wasserturm an der Rheinstraße in Lank statt.

Das Klavierduo Four Te konzertiert seit 2014 zusammen.

Foto: Ellen Ebenau

Schuberts letztes vierhändiges Klavierwerk ist das Rondo in A-Dur D 951 (1828), das in seiner lyrischen Gelassenheit noch lange im Ohr bleibt und auch in Lank vom Duo Four Te zur Aufführung gebracht wird. 16 Jahre später entstand das elegante „Andante con Variationi“ op. 83 a von Felix Mendelssohn-Bartholdy, das ebenfalls zu hören ist. Eine Märchensammlung aus dem Jahr 1697 von Charles Perraults bildet die Inspiration für den Zyklus „Ma mére l‘oye“, zu Deutsch: Mutter Gans.
Die fünf zauberhaften Stücke von Maurice Ravel entstanden um 1911 und werden auch im Forum Wasserturm erklingen, ebenso wie die Legenden op. 59 (1881) von Antonin Dvorak. Sie bilden einen Zyklus voller poetischer, frischer und humorvoller Einfälle, die schon Zeitgenossen wie Johannes Brahms und Eduard Hanslick begeisterten.
Vor 100 Jahren (1924) wurde in New York die Uraufführung der Rhapsodie in Blue als ein „Experiment in Modern Music“ angekündigt. Wie George Gershwin hier spielerisch Elemente aus Jazz, Blues und Klassik verbindet, wird sich den Zuhörern zum Abschluss des Konzerts offenbaren.

Das Klavierduo Four Te entstand 2014 in Weimar als ein deutsch-japanisches Projekt der beiden Pianisten Eva-Maria Weinreich und Tomohito Nakaishi. Der Name setzt sich aus dem englischen Wort four (vier) und dem japanischen Wort Te (Hand) zusammen. Seither erkunden die Künstler mit erfrischender Fantasie die Welt des Klavierspiels zu vier Händen. Es ist ihr Anliegen, die Farbvielfalt des Klavierklangs hörbar zu machen. Dabei verknüpfen sie auch asiatische und europäische Klangästhetik virtuos in eigenen Kompositionen und geben anregende Konzerteinführungen. „Großes Kino für die Ohren“, schrieb etwa die Hessische Niedersächsische Allgemeine 2020.

2018 erschien die erste CD des Duos „Pittoresques“. Seit Ende 2020 sind die beide Pianisten Förderstipendiaten beim Deutschen Musikfonds und der Thüringer Kulturstiftung für die Forschung und Einspielung der Symphonischen Dichtungen von Franz Liszt.