So auch bei den emsigen Beschickern, die teilweise seit Jahrzehnten ihre Kunden am Westwall mit frischen Lebensmitteln, Obst und Gemüse versorgen. Eine Verlängerung der Marktzeiten, wie sie die Stadt präferiert, stellt sie vor weitere Herausforderungen. Doch sie wollen, so ist zu hören, das Experiment wagen - trotz ohnehin vorhandener Existenzsorgen. Der Verwaltungsvorschlag eines Umzugs zum Behnisch-Haus passt den meisten Händlern aber so gar nicht in den Kram. Inzwischen werden bereits Unterschriften für ein Verweilen am Westwall gesammelt. Die Stadt reagiert auf diese Kritik verschnupft, will den Dialog „zur Not kontrovers“ weiterführen.
Ach, übrigens: Fakt ist doch, dass neue Ideen für einen Fortbestand der Wochenmärkte, die aus den verschiedensten Gründen in den vergangenen Jahren stark an Zuspruch verloren haben, gefunden werden müssen. Doch eines ist auch klar: Dies geht ausschließlich im Schulterschluss mit den Händlern. Ihre Belange müssen Gehör finden und berücksichtigt werden. Denn alleine wird die Stadt keinen Wochenmarkt ausrichten können!