Dass der Verwaltungschef erneut seinen Hut in den Ring werfen wird, war im Grunde unstrittig. Einzig der frühe Zeitpunkt der Bekanntgabe überrascht ein wenig. Wieso er dies bereits zweieinhalb Jahre vor der Kommunalwahl tut? Meyer bringt sich in Position, er will sich als selbstbewusster Verwaltungschef zeigen und er setzt damit gleichzeitig auch die Mitbewerber unter Druck. Innerhalb der CDU ist bis dato weit und breit kein aussichtsreicher Kandidat (oder eine Kandidatin) für den Spitzenposten in Sicht. Vielleicht hilft der Amtsinhaber den Krefelder Christdemokraten sogar. Denn diese verschliefen bei den beiden vorherigen Wahlen eine rechtzeitige Positionierung.
Ach, übrigens: Eines ist auch klar. Meyer wird sich 2025 nicht darauf berufen können, dass er unzählige Probleme von seinem Vorgänger übernommen habe - und dass Veränderungen nun einmal Zeit brauchen. Denn 2025 ist er zehn Jahre im Amt. Vielleicht setzt er sich also auch selbst unter Erfolgsdruck. Dies kann für Krefeld nur gut sein...