Neue innovative Wege für noch mehr Präzision und Patientenwohl wolle man gehen, hieß es vor knapp zwei Jahren seitens des Nettetaler Krankenhauses. Zu dem Zeitpunkt zog der OP-Roboter SkywalkerTM in den Operationssaal des Zentrums für Arthroskopie und Endoprothetik ein.
Jetzt, nach 500 Operationen mit dem robotischen System sind Mediziner und Patienten gleichermaßen begeistert. „Die Anschaffung der Technologie hat wesentliche Vorteile für die Behandlungsqualität unserer Patientinnen und Patienten erbracht, unsere hohen Erwartungen wurden erfüllt“, so Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Marcel Haversath, Leiter des EndoProthetikZentrums Nettetal.
Das System ermöglicht eine präzise Planung und exakte Durchführung der Sägeschnitte für eine höchstmögliche Passgenauigkeit der Prothese, individuell abgestimmt auf die Anatomie jedes einzelnen Patienten. Die optimale Positionierung des Knieimplantates soll langfristig zu einer besseren Funktion und Haltbarkeit führen.
Zudem können die Chirurgen in Nettetal ihren Patientinnen und Patienten einen noch schonenderen Eingriff anbieten. Denn durch die millimetergenaue Feinjustierung vor den Sägeschnitten müssen die individuellen Bandstrukturen in der Operation in der Regel nicht mehr angepasst werden. In Folge dessen entsteht weniger Weichteiltrauma, was wiederum das postoperative Schmerzniveau minimiert. Nicht nur das Operationsverfahren, sondern auch das Implantat spielt eine entscheidende Rolle für das Gesamtergebnis. Seit vielen Jahren verwenden die Chirurgen im Nettetaler Krankenhaus ein hochmodernes Kniesystem, das entwickelt wurde, um die natürliche Stabilität und Bewegung des Kniegelenks wiederherzustellen. Die Registerdaten zu dem Implantat zeigen, dass es sehr „Kniescheiben-freundlich“ ist und folglich ein zusätzlicher Ersatz der Kniescheibenrückfläche nur selten erforderlich ist. Langzeitstudien bestätigen die hohe Standzeit von rund 98,8 Prozent nach 17 Jahren, die Patientenzufriedenheit von etwa 95 Prozent belegt zudem die Qualität des Implantats.
„Das Ziel, durch die Kombination von hochmodernen Implantaten mit der neuesten Generation der OP-Robotik die bereits guten Ergebnisse weiter zu verbessern, haben wir durch den Einsatz des robotischen Systems erreicht“, so Haversath. „Und dennoch bleibt es unser Bestreben, uns stetig weiterzuentwickeln, um weiterhin das bestmögliche Ergebnis für unsere Patienten und auch für unser Haus zu erzielen.“
Auch Geschäftsführer Jörg Schneider steht nach zwei Jahren klar hinter der Entscheidung für den SkywalkerTM: „Unser Haus gerade in turbulenteren Zeiten zu stärken und einen Schwerpunkt, wie die Endoprothetik es bei uns ist, durch neue moderne Impulse auszubauen, ist ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung unseres Krankenhauses.“ Das Nettetaler Krankenhaus hat inzwischen in ganz Europa die meisten Eingriffe mit dem Skywalker-System erfolgreich durchgeführt und somit eine Vorreiterrolle übernommen.