Gemeinsames Projekt von VHS, AWO, FBS und Katholischem Forum „Ihre Stadt. Ihre Fragen. Ihre Zukunft.“

Mönchengladbach · Etwas tun, um die Demokratie zu stützen, das ist die Idee eines gemeinsamen Projektes von Volkshochschule, Arbeiterwohlfahrt, Familienbildungsstätte und Katholischem Forum. Unter dem Motto „Mönchengladbach entscheidet – Ihre Stadt. Ihre Fragen. Ihre Zukunft.“ können Bürgerinnen und Bürger Fragen an die Oberbürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2025 stellen.

Die vier großen Bildungsträger in Mönchengladbach machen eine gemeinsame Aktion zur Kommunalwahl 2025: (v.l.) Lucia Traut vom Katholischen Forum, Hendrik Fugmann von der AWO, Bianca Heintges von der Familienbildungsstätte und Dr. Thomas Erler, Volhshochschule.

Foto: RBAV/Ulrike Mooz

Ursprünglich habe man die Aktion zur Bundestagswahl machen wollen, aber die sei dann doch ein bisschen schneller gekommen, als erwartet, sagt Lucia Traut, Leiterin des Katholisches Forums. „Eigentlich ist aber die Kommunalwahl sowieso viel besser. Da können die Bürger direkter erfahren, dass Engagement eine Auswirkung auf ihr Leben haben kann.“

Und das ist die Idee: Am Donnerstag, 4. September (19 Uhr) findet im Foyer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eine Podiumsrunde mit den Oberbürgermeisterkandidaten statt. Auf dem Podium sitzen bislang Felix Heinrichs (SPD), Dr. Christof Wellens (CDU), Reiner Gutowski (FDP) und Marcel Klotz (Grüne). Von Die Partei gebe es noch keine Rückmeldung, die AfD habe noch niemanden benannt, so Dr. Thomas Erler, Leiter der VHS. Eingeladen seien grundsätzlich alle offiziell Nominierten. Unter dem Motto „Mönchengladbach entscheidet – Ihre Stadt. Ihre Fragen. Ihre Zukunft.“ können Bürger bis zum 31. Mai per Fragebogen zu den Bereichen Soziales, Bildung, Stadtentwicklung und Arbeit Fragen an die Kandidaten einreichen. „Vielleicht gibt es zum Beispiel Menschen, die sich das vis-à-vis nicht trauen“, sagt Bianca Heintges, Geschäftsführung der Familienbildungsstätte (FBS), die vor allem viel mit Senioren arbeitet. Ob Jugendparlament, Seniorenrat, Verein oder Einzelperson – jede Meinung zählt. Die Fragebögen werden grundsätzlich anonym behandelt, wenn jemand unbedingt seinen Namen genannt haben wolle, gehe das aber auch. Ob der Fragebogen in der Gruppe oder einzeln ausgefüllt würde, bleibe allen selbst überlassen. „Wir haben das Ganze bewusst niedrigschwellig gehalten. Alles ist sehr einfach“, so Dr. Thomas Erler, Leiter der Volkshochschule (VHS). Auf Wunsch würden die vier Bildungseinrichtungen auch mit Räumen oder Manpower zur Verfügung stehen, etwa wenn Moderatoren gebraucht würden, so Hendrik Fugmann von der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Über diesen QR-Code kann man sich zur Veranstaltung am 4. September anmelden.

Foto: RBAV/Ulrike Mooz

Auch einen „Werkzeugkoffer“ zum Projekt gibt es. Er zeigt Gruppenleitern, wie man Schritt für Schritt an das Thema „Fragen an die OB-Kandidaten“ herangehen kann.

Wenn Hunderte von Fragen an die Kandidaten kommen, sei es natürlich nicht möglich, alle in der Veranstaltung am 4. September unterzubringen, so Lucia Traut. Da müsse sortiert und gleiche Fragen zusammengefasst werden. Es sei aber gesichert, dass alle Fragen an die OB-Kandidaten weitergegeben würden.

Die vier großen staatlich geförderten und anerkannten Bildungseinrichtungen in Mönchengladbach arbeiten zwar punktuell öfter zusammen, tun sich aber zum ersten Mal in dieser Form zusammen und haben das gemeinsame Ziel, zur politischen Willensbildung beizutragen und Demokratieverdruss und Politikmüdigkeit etwas entgegen zu setzen.

Für die Veranstaltung kann man sich unter vhs-mg.de/MG-entscheidet oder über den QR-Code anmelden.Hier findet man auch einen Link zum Online-Fragebogen.