Tombola und Spende von Porsche Willich für „Stups“ 1 650 Euro für Kinderzentrum
Stadt Willich · Das Porsche Zentrum Willich unterstützt das Kinder- und Jugendhospiz in Krefeld.
Ihr Arbeitgeber präsentierte die neueste Auto-Technologie und zeigte dabei ganz viel Herz für Familien mit einem schweren Schicksal: Julia Vincentz und Manuela Peschges vom Porsche Zentrum Willich brachten jetzt eine Spende von 1 650 Euro in das „stups Kinderzentrum“ der DRK-Schwesternschaft Krefeld.
Diese beachtliche Summe hatte das Autohaus bei einer Kunden-Veranstaltung zur Präsentation des neuen Porsche Macan E gesammelt. „Tombola-Beauftragte“ Manuela Peschges hatte die Verlosung mit schönen Preisen bestückt, „rechnerisch jedes zweite Los war mit einem Gewinn verbunden“, schilderte sie. Ihr Ziel – jedes Los für den guten Zweck bis zum Ende des Tages zu verkaufen – habe sie auch erreicht, freute sie sich. Den Spendenzweck der Tombola – eine Hilfe für die Kinder- und Jugendhospizarbeit – und dass das „stups“ mit einem Infostand an dem Tag mit vor Ort war, hätten die Besucher mit viel Interesse aufgenommen, erzählte sie weiter. Diesen Zweck hatte Marketing-Leiterin Julia Vincentz ausgesucht: „Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen ist für das gesamte Team eine absolute Herzensangelegenheit. Daher engagieren wir uns seit vielen Jahren bei verschiedenen Einrichtungen und Projekten in unserer Region. Das stups kannte ich aus Zeitungsberichten und aus Erzählungen meiner Krefelder Kollegen. Somit war sofort klar, dass wir bei dieser Tombola zu Gunsten des stups Kinderzentrums sammeln“, schilderte sie weiter.
Kinderzentrums-Leiterin Anja Claus freute sich sehr über den tollen Erfolg. Sie beschrieb, warum die Hospizarbeit immer auf Spenden angewiesen ist: „Einen Teil der Pflegekosten sowie alle anderen Angebote, die notwendig sind, müssen wir über Spenden finanzieren“. Die Kinder hätten oft sehr spezielle Erkrankungen, die nicht gut erforscht und vielfach auch mit Verkrampfungen verbunden sind. Für die Eltern sei der Alltag ein ständiger Kampf – die Pflege des Kindes, aber auch die Auseinandersetzungen mit Krankenkassen, um notwendige Hilfsmittel zu erhalten. „Wenn sie bei der Beantragung eines größeren Rollstuhls gefragt werden, ob das Kind denn überhaupt noch erkrankt sei, ist schon die Frage eine große emotionale Belastung“, beschrieb sie nur einen Aspekt. Auch die Trauerarbeit für die Familien oder Angebote für gesunde Geschwister würden als Teil der „Familien-Hospizarbeit“ erwartet, aber nicht refinanziert.
Sie zeigte den Besucherinnen den Raum der Stille und den großen Werkraum im Souterrain und erklärte das Erinnerungsritual der „Elfenglöckchen“ mit dem Baum im Garten: „Wenn ein Kind geht, bleibt der Klang, den die Eltern für das Kind ausgesucht haben, immer bei uns erhalten“, so Anja Claus. Zurzeit betreue das Kinderzentrum 32 Familien mit schwerstbehinderten oder erkrankten Kindern in der ambulanten Hospiz-Arbeit. „Ehrenamt ist dabei ein unverzichtbarer Teil, um die Familien zu entlasten. Wir schulen Menschen, die uns helfen wollen, damit sie diese Aufgabe gut bewältigen“, beschrieb Ehrenamtskoordinatorin Anke Kamper einen anderen Aspekt.
Nach dem rund einstündigen Besuch waren Julia Vincentz und Manuela Peschges beeindruckt von dem Gehörten. „Wenn Sie, auch jetzt zur Weihnachtszeit, noch Dinge für die Kinder benötigen, dann lassen Sie es uns wissen. Diese werden wir dann ‚zum Erfüllen‘ mit an unseren traditionellen Wunschbaum hängen,“ sagte die Marketing-Leiterin zum Abschluss des Besuchs.