kaufbar Im Mittelpunkt die Menschen

Viersen · Jubiläum in der kaufbar: Das soziale Gebrauchtwarenkaufhaus feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Bei einem Festakt im Kaufhaus in der Alten Papierfabrik an der Krefelder Straße in Viersen gratulierten viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, vom Jobcenter und sozialen Einrichtungen zum Jubiläum.

Feierten das zehnjährige Bestehen der kaufbar: (v.l.) Geschäftsführerin Diana Boronyak, Vorstandsvorsitzender Hans Josef Kampe, Brückenbau-Geschäftsführerin Martina Maaßen, Kreisdirektor Ingo Schabrich und Jobcenter-Geschäftsführer Franz-Josef Schmitz.

Foto: kaufbar/rb-media

Kreisdirektor Ingo Schabrich erinnerte in seinem Grußwort daran, dass die kaufbar eigentlich bereits 2013 durch den Kreis Viersen und seine Gesellschaft zur Förderung der Beschäftigung (GFB) gegründet worden war. Großen Anteil an der Einrichtung mit dem Ladenlokal an der Heimbachstraße habe Renate Friedrich von der GFB mit ihrem Engagement gehabt. Zwei Jahre später wurde die kaufbar auf eine neue Basis gestellt – und dafür von den Vereinen Kontakt-Rat-Hilfe und Brückenbau eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet. „Diese Entscheidung hat sich bezahlt gemacht, bis heute leistet die kaufbar hervorragende Arbeit und schafft es, Menschen, die lange arbeitslos waren, wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen“, sagte Schabrich.

„Im Mittelpunkt stehen die Menschen“, betonte Vorstandsvorsitzender Hans Josef Kampe, der seit zehn Jahren so etwas wie der Motor der kaufbar ist. Er erinnerte an viele Wegbegleiter in dieser Zeit wie den langjährigen Geschäftsführer Reiner Lennertz, die ehemalige Betriebsleiterin Monika Mai oder die Geschäftsführerin von Brückenbau e.V., Martina Maaßen. Aber auch an die gute Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer des Jobcenters, Franz-Josef Schmitz, und an den Unternehmer Peter Zaum, der entscheidend dazu beigetragen habe, dass die kaufbar jetzt alle ihre Abteilungen unter einem Dach in der Alten Papierfabrik bündeln könne.

In ihrem Grußwort stellte Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Alle Waren in der kaufbar seien gespendet, blieben so dem Warenkreislauf erhalten und landeten nicht im Container. „Das ist das Besondere an der kaufbar: Eine zweite Chance für die Dinge und eine zweite Chance für die Menschen“, sagte Anemüller.

Das unterstrichen per Video eingespielte Statements von ehemaligen Mitarbeitern, die in der kaufbar an Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen hatten und in den Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten. „Durch die kaufbar haben wir wieder Boden unter den Füßen erhalten“, erklärten sie unisono. „Daran wollen wir auch in Zukunft Tag für Tag hart arbeiten: dass wir unsere Mitarbeiter und Teilnehmer stärken, dass unsere Kunden zufrieden sind und weiter gerne in der kaufbar einkaufen oder ihren Garten von uns pflegen lassen“, so kaufbar-Geschäftsführerin Diana Boronyak.

Nach dem offiziellen Teil der Feierstunde konnten sich die Gäste noch bei Führungen über die Arbeit der kaufbar informieren. Die Kunden der kaufbar dürfen sich noch auf ein großes Familienfest freuen: Damit wird rund um die kaufbar am Samstag, 28. Juni, das Jubiläum gefeiert.