Die Pinguine kamen mit Vollgas aus der Kabine. Bereits nach 68 Sekunden war es Kapitän Alexander Weiß, der Daniel Fießinger im ESVK-Tor mit einem Schuss aus spitzem Winkel überraschte und zum 1:0 bezwang.

Kaufbeuren hatte daraufhin in der Anfangsphase Schwierigkeiten, das Tempo mitzugehen, fand aber in der 10. Minute durch Colby McAuley zum Ausgleich, als ein abgefälschter Schuss unglücklich ins Netz rutschte.

Die Pinguine antworteten prompt: Max Newton nutzte ein starkes Zuspiel von Davis Vandane und traf in der 15. Minute aus dem Slot zum 2:1. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels zeigten sich die Pinguine eiskalt. In der 22. Minute verwandelte Mike Fischer einen Rebound nach einem Abschluss von Marcel Müller zum 3:1.

Kaufbeuren bekam kurz darauf die große Chance zurück ins Spiel zu kommen, als Lucas Lessio und Mike Fischer fast zeitgleich auf die Strafbank mussten. Doch das Unterzahlspiel der Krefelder hielt stand, und Torhüter Julius Schulte zeigte mehrere starke Paraden.

In der 31. Minute setzte Verteidiger Davis Vandane das nächste Ausrufezeichen, als er mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie auf 4:1 erhöhte.

Kurz vor der zweiten Drittelpause konnte Kaufbeuren noch einmal verkürzen. Erneut war es McAuley, der im Powerplay per One-Timer in den Winkel traf und auf 2:4 stellte.

Das Schlussdrittel war von einer kontrollierten Defensive der Pinguine geprägt. Kaufbeuren versuchte noch einmal alles, nahm in den letzten Minuten den Torhüter vom Eis, doch Krefeld verteidigte clever und brachte den 4:2-Sieg souverän über die Zeit.

Mit dem Erfolg sichert sich das Team von Thomas Popiesch wichtige Punkte im Kampf um das Heimrecht in den Playoffs.

Zahlen zum Spiel

ESVK – KEV 2:4 (1:2, 1:2, 0:0)

Tore: 0:1 (1:08) Weiß (Müller, Newton), 1:1 (9:30)(PP) McAuley (Kharboutli, Watson), 1:2 (14:10) Newton (Vandane, Lessio), 1:3 (22:08) Fischer (Müller, Niederberger), 1:4 (30:52)(PP) Vandane (Newton, Müller), 2:4 (35:42)(PP) McAuley (Watson, Kharboutli)

Schüsse: 39:37

Strafminuten: 13:14

Zuschauer: 2401

Stimmen zum Spiel

Thomas Popiesch:

Es war das erwartete schwere Spiel. Als wir hierherkamen, wussten wir, dass gerade in dieser Phase der Saison auch Kaufbeuren um jeden Punkt kämpft. Sie sind dann im ersten Wechsel auch stark herausgekommen, daher war es gut, dass wir früh eine gute Antwort gefunden und die Führung übernommen haben.

Anschließend war es fast über die gesamte Spielzeit ein Hin und Her und sehr von Strafzeiten auf beiden Seiten geprägt. Wir haben uns zwar Chancen erspielt, aber meiner Meinung nach zu viel liegenlassen und hinten zu viel zugelassen.

In diesen Phasen hat Julius Schulte heute einen sehr guten Job gemacht, wenn es auf ihn ankam. Im letzten Drittel haben wir defensiv sehr diszipliniert gespielt und weniger Chancen zugelassen. Letztlich denke ich, dass wir verdient gewonnen haben.