Bilderstrecke Krefeld Pinguine unterliegen Selber Wölfen

Krefeld · In einem knappen Spiel unterlagen die Krefeld Pinguine den Selber Wölfen vor heimischer Kulisse am Sonntagabend mit 1:2. Trotz deutlicher Überlegenheit in großen Teilen des Spiels fehlte den Schwarz-Gelben die letzte Konsequenz, um Kevin Carr im Tor der Gäste weitere Male zu überwinden.

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Krefeld Pinguine vs Selber Wölfe

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Foto: samla.de

Im ersten Drittel zeigten die Pinguine zwar viel Engagement, agierten aber oft zu kompliziert und ohne die nötige Geradlinigkeit im Abschluss. Mehrere gute Chancen, unter anderem durch Matt Marcinew und Max Newton, blieben ungenutzt. Auf der anderen Seite hielt der junge Julius Schulte, der heute für Felix Bick zwischen den Pfosten stand, sein Team mit einigen Paraden im Spiel.

Im zweiten Abschnitt mussten die Gäste selbst nachhelfen, um den Bann zu brechen: Verteidiger Colin Campbell lenkte einen Querpass von Mike Fischer unhaltbar ins eigene Netz. Fischer wurde der Treffer offiziell gutgeschrieben. Doch trotz einer Druckphase der Pinguine in den Schlussminuten des Drittels konnte Carr erneut nicht überwunden werden.

Das dritte Drittel begann vielversprechend für die Pinguine, als Lucas Lessio einen Penalty zugesprochen bekam. Doch Carr parierte souverän und hielt seine Mannschaft im Spiel. Selb wurde mutiger und belohnte sich in der 54. Minute, als Neuzugang Ryan Smith nach zwei schnellen Pässen alleine vor Schulte auftauchte und zum 1:1 ausglich. In den Schlussminuten drehten die Wölfe das Spiel komplett. Nach einem gewonnenen Bully im Powerplay legte Frank Hördler den Puck quer auf Josh Winquist, der zum spielentscheidenden 1:2 einschoss. Trotz eines sechsten Feldspielers und eines eigenen Powerplays in der letzten Minute schafften es die Pinguine nicht, den Ausgleich zu erzielen. Ein bitterer Abend für die Krefeld Pinguine. Lange Zeit führten sie, ohne jedoch wirklich zu überzeugen. Die mangelnde Chancenverwertung und fehlende Geradlinigkeit im Abschluss kosteten am Ende den Sieg. Julius Schulte zeigte bei seinem Saisondebüt eine solide Leistung und war bei beiden Gegentreffern machtlos. Die Gäste aus Selb verdanken den Sieg vor allem Torhüter Kevin Carr, der mit mehreren starken Paraden den Pinguinen den Zahn zog.

Thomas Popiesch, Cheftrainer: „Wir haben bereits am Freitag in Landshut ein gutes Spiel gezeigt, aber die Chancenverwertung hat nicht gestimmt. Heute hatten wir insbesondere im ersten Drittel eine Menge Turnover, konnten aber trotzdem viel Zeit in der Offensivzone kreieren. Im zweiten Drittel haben wir es versäumt, nach dem 1:0 das zweite Tor zu schießen, und dadurch blieb es natürlich enger, als uns lieb gewesen wäre. Selbst in den ersten sechs bis sieben Minuten des letzten Drittels hatten wir noch einige Chancen, die wir nicht konsequent ausgespielt haben. Selbs erste beiden Reihen sind gefährlich – sie können sich auch in der Offensivzone festsetzen und Chancen kreieren. Unter diesen Voraussetzungen ist eine 1:0-Führung natürlich riskant. Letztlich haben wir kurz vor Schluss in Unterzahl noch das 1:2 kassiert. Was ich der Mannschaft aber auch gesagt habe, ist, dass es in den letzten Wochen Spiele gab, in denen wir schlechter gespielt haben und trotzdem gewonnen haben. Dieses Wochenende hatten wir in beiden Spielen mehr Chancen und haben dennoch verloren. Für uns heißt es jetzt, den Kopf oben zu behalten und sich bewusst zu machen, dass es solche Situationen in einer Saison immer wieder geben wird. Wir müssen jedoch die richtigen Lehren daraus ziehen.

Zahlen zum Spiel
Krefeld Pinguine – Selber Wölfe 1:2 (0:0, 1:0, 0:2)
Tore: 1:0 (24:32) Fischer (Niederberger, Schütz), 1:1 (53:05) Smith (Winquist, Pfleger), 1:2 (57:18)(PP) Winquist (Hördler, Smith)
Schüsse: 39:24
Strafminuten: 8:8
Zuschauer: 6132