Die Mannschaft von Thomas Popiesch überzeugte insbesondere durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und zeigte ab dem zweiten Drittel klare Überlegenheit.
Felix Bick feierte zudem seinen zweiten Shutout in Folge, Matt Marcinew legte eine 13-Spiele andauernde Torflaute ab.
Die Partie begann mit einem engagierten Start der Gäste aus Kaufbeuren, die in den Anfangsminuten das körperliche Spiel dominierten und einige gute Chancen kreierten.
Doch die Defensive der Pinguine um Torhüter Felix Bick hielt stand. In der 10. Minute fiel das 1:0 für die Gastgeber: David Cerny erzwang einen Fehler der Kaufbeurer Hintermannschaft und traf aus kurzer Distanz mit einem kuriosen Kunstschuss, nachdem Torhüter Daniel Fießinger den Puck nicht richtig sehen konnte.
Bis zur ersten Pause blieb das Spiel intensiv, doch die Pinguine stabilisierten sich und brachten die knappe Führung in die Kabine.
Die Schwarz-Gelben legten im zweiten Drittel einen Gang zu und zeigten, warum sie zu den Top-Teams der Liga gehören. In der 24. Minute sorgte Matt Marcinew für das 2:0, als er einen Abpraller eiskalt verwandelte. Es war sein erstes Tor nach 13 Spielen Durstrecke.
Nur sechs Minuten später war es Maximilian Hops, der nach einem schnellen 2-auf-1-Konter gegen sein Heimatteam auf 3:0 erhöhte. Leon Niederberger bereitete den Treffer mustergültig vor.
In der 38. Minute folgte das 4:0: David Trinkberger nutzte eine brillante Vorarbeit von Jon Matsumoto und tunnelte Fießinger. Kaufbeuren fand im Mittelabschnitt offensiv kaum statt, während die Pinguine in allen Bereichen dominierten.
Das Schlussdrittel begann mit einigen verzweifelten Versuchen der Gäste, einen schnellen Anschlusstreffer zu erzielen. Doch Felix Bick war am Freitagabend nicht zu überwinden und zeigte zu Beginn des Drittels erneut einige wichtige Paraden.
In der 50. Minute setzte Jon Matsumoto den Schlusspunkt. Mit einem Solo-Lauf über das gesamte Eis ließ er die Kaufbeurer Verteidiger alt aussehen und schloss eiskalt zum 5:0 ab.
Nach einem wackeligen Start übernahmen die Pinguine spätestens im zweiten Drittel die Kontrolle und zeigten eine starke Leistung in allen Mannschaftsteilen. Besonders hervorzuheben sind Felix Bick, der erneut zu Null spielte, und Jon Matsumoto, der sowohl offensiv als auch defensiv überzeugte. Mit ihrem Sieg halten die Krefelder Anschluss an Tabellenführer Dresden und sammeln weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.
Zahlen zum Spiel:
Krefeld Pinguine – ESV Kaufbeuren 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)
Tore: 1:0 (9:54) Cerny (Adam), 2:0 (23:14) Marcinew (Fischer, Cerny), 3:0 (29:34) Hops (Niederberger, Vandane), 4:0 (37:46) Trinkberger (Matsumoto, Niederberger), 5:0 (49:46) Matsumoto (Buschmann, Trinkberger)
Schüsse: 39:27
Strafminuten: 6:6
Zuschauer: 5146
Stimmen zum Spiel:
Thomas Popiesch:
Wir wollten heute die defensive Struktur viel besser halten und insbesondere die neutrale Zone zumachen. Wir wussten aus den Erfahrungen im Vorfeld, dass Kaufbeuren ein sehr gutes Umschaltspiel und eine hohe Geschwindigkeit hat. Gerade im ersten Drittel hatten wir jedoch zu viele Konter gegen uns, die aber Felix Bick und die Verteidigung meistens doch gut wettgemacht haben.
Im zweiten Drittel sind wir dann besser reingekommen, haben fokusierter und konzentrierter gespielt. Nicht nur nach vorne, sondern auch hinten sind wir gute Wege gelaufen und haben die Scheibe gut gehalten und behauptet.
Natürlich haben wir trotzdem noch ein paar Konter bekommen, was bei der Qualität der Kaufbeurer aber nicht ausbleibt. Bei so einem Spiel ist es schwer einen Spieler hervorzuheben. Da ist zum einen Felix, der wieder einmal zu den wichtigen Momenten da war, um uns im Spiel zu halten, aber auch David Trinkberger, der sein erstes Saisontor erzielen konnte und in den letzten Wochen beweist, dass man sich auf ihn verlassen kann, wenn man ihn braucht. Auch Maxi Hops konnte ausgerechnet gegen seinen alten Club ein Tor erzielen, Matt Marcinew nach 13 Spielen ebenso.