Heimspiel gegen den EHC Freiburg Pinguine scheitern an kämpferischen Wölfen

Krefeld · Am Sonntagabend unterlagen die Krefeld Pinguine den stark ersatzgeschwächten Wölfen aus Freiburg mit 2:3. Die Pinguine haderten mit der mangelnden Chancenverwertung und einem gut aufgelegten Fabian Hegmann im Tor der Gäste. Die Treffer von Christian Kretschmann und Lucas Lessio reichten leider nicht, um das erste Heimspiel des Jahres zu gewinnen.

Krefeld Pinguine - EHC Freiburg
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Foto: samla.de

Die Partie begann mit einem engagierten Auftreten der Gäste. Bereits in der 7. Minute gerieten die Pinguine unglücklich in Rückstand, als Sameli Ventelä die Scheibe vor das KEV-Tor brachte und Maximilian Adam den Puck unglücklich ins eigene Netz abfälschte. Die Pinguine bemühten sich, den Rückstand wettzumachen, scheiterten jedoch wiederholt am stark aufgelegten Fabian Hegmann. Christian Kretschmann und Alexander Weiß hatten in der 14. und 19. Minute gute Gelegenheiten, doch die Effizienz vor dem Tor ließ zu wünschen übrig.

Im Mittelabschnitt legten die Wölfe weiter mutig nach. In der 28. Minute nutzte Eero Elo einen Fehler in der Krefelder Defensive und erhöhte nach einem präzisen Zuspiel von Dennis Miller auf 0:2. Krefeld zeigte sich keineswegs geschockt und erarbeitete sich Chancen. In der 36. Minute war es schließlich Christian Kretschmann, der nach Vorarbeit von Alexander Weiß den überfälligen Anschlusstreffer erzielte. Trotz weiterer Gelegenheiten blieb es beim 1:2 nach 40 Minuten.

Mit neuem Schwung kamen die Pinguine aus der Kabine, doch die Wölfe, die mit gerade einmal 13 Feldspielern angereist waren, bewiesen weiterhin Kampfgeist. In der 48. Minute zeigte sich Dennis Miller erneut und bediente Georgiy Saakyan, der den alten Zwei-ToreVorsprung wiederherstellte.

Krefeld drängte auf den erneuten Anschluss. In der 56. Minute gelang dieser Lucas Lessio nach einem Alleingang und dem Zuspiel von Philip Riefers. Trotz eines späten Powerplays und einem letzten Versuch Felix Bick gegen einen sechsten Feldspieler auszutauschen, konnten die Pinguine den Ausgleich nicht mehr erzielen und starten durch das 2:3 mit einem Null-Punkte-Wochenende ins neue Jahr.

Thomas Popiesch: „Keine einfache Analyse. Erstmal Respekt den Freiburgern für ihre Leistung. Nicht nur wegen des kurzen Kaders, sondern auch, weil sie mit sehr jungen Spielern angetreten sind, die ihren Job großartig gemacht haben. Wir hingegen haben das nicht großartig gemacht. Nimmt man nur mal die Anfangsminuten, wo wir uns festspielen im Angriff. Da müssen wir viel strukturierter ans Werk gehen. Stattdessen spielen wir Freestyle. Plötzlich liegst du 0:1 hinten und trotz der Leistungen der letzten Monate merkt man, dass die Mannschaft sich kein richtiges Selbstvertrauen erspielt hat. Heute hatten wir wieder Phasen, wo wir völlig ungeordnet und ohne Struktur gespielt haben. Es war alles auf Einzelaktionen ausgelegt, die zwangsweise scheitern. Auf der anderen Seite hat es Freiburg dann gut gemacht, insbesondere defensiv. Sie haben unsere Schussbahnen geblockt, aber wir haben es auch nicht so gespielt, wie wir es besprochen haben. Dann kommen noch ein großartiger Torhüter und ein paar unglückliche Bounces dazu und das war das Resultat. Doch das, was ich schon vor Wochen gesagt habe, als wie die Siegesserie hatten, gilt auch jetzt: Man sollte solche Serien, egal ob gut oder schlecht, nicht zu hoch bewerten. Wir müssen es schaffen und Selbstvertrauen auf unserer Struktur basierend aufzubauen. Da müssen wir in den nächsten Wochen wieder hinkommen.“

Zahlen zum Spiel: Krefeld Pinguine – EHC Freiburg 2:3 (0:1; 1:1; 1:1), Tore: 0:1 (06:54) Ventelä (Miller), 0:2 (27:47) Elo (Miller, Streu), 1:2 (35:15) Kretschmann (Weiß, Vandane), 1:3 (47:11)(PP) Saakyan (Miller, Ventelä), 2:3 (55:11) Lessio (Riefers); Schüsse: 40:24; Strafminuten: 6:2; Zuschauer: 5663