Mit Bildergalerie Eagles feiern Pflichtsieg gegen Bergische Panther
Krefeld · Die Rollenverteilung vor 1.003 Zuschauern war vor dem Spiel gegen die Bergischen Panther glasklar, traf doch der verlustpunktfreie Tabellenführer HSG Krefeld Niederrhein auf die bis dato noch sieglosen Bergischen Panther aus Burscheid.
Aufgrund diverser grippebedingter Ausfälle stand Eagles-Trainer Mark Schmetz allerdings im ersten Heimspiel seit vier Wochen nur ein dezimierter Kader zur Verfügung.
Neuzugang Handschke erstmals im Kader
Gegen den Tabellenletzten der aktuellen Spielzeit musste HSG-Trainer Mark Schmetz weiterhin auf die Langzeitverletzten Tim Claasen und Martin Juzbasic verzichten. Zudem fielen grippebedingt die beiden Rückraumspieler Robert Krass und Lukas Siegler sowie Rechtsaußen Mike Schulz aus, während Linksaußen Cedric Marquardt aufgrund eines Pferdekusses passen musste. Dafür standen Rechtsaußen Tim Hildenbrand und erstmals auch Neuzugang Felix Handschke im Spieltagsaufgebot.
Die Eagles begannen die Partie mit Sven Bartmann im Tor sowie Pascal Noll, Jörn Persson, Lukas Hüller, Lucas Schneider, Tim Hildenbrand und Niklas Ingenpaß im Feld.
Klare Pausenführung für die HSG
Die Partie begann recht zerfahren. Dem ersten Treffer von Pascal Noll nach einer knappen Minute folgte der postwendende Ausgleich durch den Burscheider Toptorschützen Ante Simic, der vor der Saison aus Ferndorf ins Bergische Land gewechselt war und auch am Ende der Partie der beste Torschütze der Bergischen sein sollte. In der Folge drückte Jörn Persson dem Spiel seinen Stempel auf und zeichnete sich für die folgenden drei Treffer verantwortlich.
Einfache technische Fehler verhinderten in den anschließenden Spielminuten, dass die Seidenstädter sich vor einem lautstarken Publikum absetzen konnten. Im Gegenteil: Immer wieder Ante Simic, der aus halblinker Position regelmäßig recht ungestört hochsteigen durfte, dreht das Spiel nach sechs Minuten erstmals. So stand es in einem hektischen Spiel 5:6. Das sollte jedoch die letzte Führung der Gäste an diesem Abend gewesen sein.
Die Gelb-Schwarzen profitierten dabei zunächst von der Hinausstellung gegen den Gäste-Akteur Sam Lindemann, der dem frei durchstartenden Tim Hildenbrand in den Wurfarm griff und folgerichtig rot sah. Die HSG zog durch viele Gegenstoßtore innerhalb von sechs Minuten von 10:9 auf 16:10 davon. An dieser nun klaren Führung änderten auch gleich zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen HSG-Abwehrchef Matija Mircic nichts.
Nach gut zwanzig Minuten ersetzte Max Conzen HSG-Stammtorhüter Sven Bartmann im Kasten der Gastgeber und fügte sich hervorragend ein. Die HSG blieb, ohne zu glänzen, am Ball und erhöhte bis zur Halbzeitpause auf 20:13.
Eagles feiern nächsten Heimsieg
Auch die zweite Hälfte begann fahrig. Nach weniger als zehn Minuten hatten sich die Eagles bereits sechs Fehlwürfe geleistet. Näher als fünf Tore kamen die Gäste jedoch in dieser Phase nicht heran, da Max Conzen einige starke Paraden zeigte und die Seidenstädter in den entscheidenden Phasen einen Gang zulegen konnten.
Über 23:16 (38. Spielminute) erhöhten die Gastgeber auf 26:16 (44.) und warfen dabei den ersten Zehn-Tore-Vorsprung des Abends heraus.
Aufgrund der recht engen personellen Lage nutzte Mark Schmetz die klare Führung, um durchzuwechseln. Zwischenzeitlich agierten die Eagles dabei ohne Rechtsaußen und boten stattdessen mit Lars Jagieniak und Niklas Ingenpaß zwei Kreisläufer auf oder agierten mit drei Rechtshändern im Rückraum.
Bei klarerer Chancenverwertung - insbesondere wurden diverse freie Würfe im Tempogegenstoß gegen Gästetorhüter Mohr verworfen - hätten die Gelb-Schwarzen noch deutlich höher gewinnen können. So blieb es bei einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 35:25-Heimsieg. Die HSG bleibt dadurch an der Tabellenspitze und feiert den elften Erfolg im elften Auftritt.
Darüber hinaus sind die Eagles nun neben dem TV Emsdetten (Nord-West-Staffel) eines von nur noch zwei verlustpunktfreien Teams in der gesamten 3. Liga.
Endstand: 35:25 (20:13)
Zuschauer: 1.003
Statistik: Conzen, Bartmann - Klasmann (4/2), Schneider (2), Noll (3), Lehmann (1), Mook, Hildenbrand (6/1), Hüller (4), Jagieniak (1), Persson (9), Ingenpaß (4), Mircic
In der kommenden Woche kommt es zum absoluten Spitzenspiel der Süd-West-Staffel der 3. Liga, wenn die HSG am 23. November zum Tabellenzweiten TV Gelnhausen reist.
Das nächste Heimspiel steht für die HSG in der Woche drauf am 30. November gegen die TSG Haßloch an.