3:2-Sieg nach Verlängerung „Last-minute-Pinguine“ schlagen auch in Freiburg zu
Krefeld · Die Krefeld Pinguine zeigten am Freitagabend in Freiburg einmal mehr ihre beeindruckende Moral und setzten sich nach einem packenden Duell mit 3:2 nach Verlängerung gegen die Wölfe Freiburg durch. Der entscheidende Treffer fiel in der Overtime, nachdem die Pinguine kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielt hatten.
Die Partie begann ausgeglichen, doch die Pinguine nutzen ihre erste Überzahl eiskalt aus. In der 11. Minute war es Jon Matsumoto, der nach feinem Zuspiel von Davis Vandane und Max Newton per One-Timer zum 1:0 traf. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn Freiburgs Filip Reisnecker glich in der 18. Minute aus, als er Felix Bick bei einem schnellen 2-auf-1 überwinden konnte.
Im Mittelabschnitt übernahmen die Gastgeber zunehmend die Kontrolle. Zwar bot Felix Bick eine starke Leistung im Krefelder Tor, doch kurz vor der Pause war er machtlos, als Nikolas Linsenmaier auf Zuspiel von Sami Ventelä das 2:1 für Freiburg erzielte. Die Pinguine fanden offensiv wenig Antworten und mussten den Rückstand in die Kabine mitnehmen.
Das Schlussdrittel blieb lange torlos, auch weil beide Torhüter glänzend aufgelegt waren. Patrick Cerveny im Tor der Wölfe vereitelte mehrere Krefelder Chancen, während Felix Bick seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel hielt – vor allem in zwei späten Unterzahlsituationen.
Mit der Brechstange und einem zusätzlichen Feldspieler gelang den Pinguinen dann die Wende: 30 Sekunden vor Schluss setzte Max Newton nach einem abgeprallten Schuss von Davis Vandane den Puck kämpferisch ins Netz und erzwang die Verlängerung.
Die Overtime begann und endete mit einer Überzahl für die Pinguine, nachdem Freiburg wegen eines hohen Stocks eine Strafe kassiert hatte. Das Powerplay ließ keine Zweifel aufkommen: In Perfektion spielten die Kanadier Matt Marcinew, Max Newton und Jon Matsumoto die Wölfe aus, ehe Vandane mit einem krachenden Schlagschuss zum 3:2-Endstand traf.
Die Pinguine bewiesen erneut, dass sie in dieser Saison auch in schweren Situationen niemals aufstecken. Mit Felix Bick als Rückhalt und einem nie erlahmenden Kampfgeist erarbeiteten sich die Seidenstädter den Auswärtssieg. Wölfe-Goalie Patrick Cerveny wurde zu Recht als Spieler der Partie geehrt, doch es waren die Pinguine, die mit zwei Punkten in der Tasche die Heimreise antraten.
Trainer Thomas Popiesch sagte anschließend: „Das Spiel ist einfach erklärt: Nach der Länderspielpause wollen alle Teams mit sehr viel Intensität zurückkommen. Das hat man heute gesehen. Beide Teams hatten Chancen und es war insbesondere im ersten Drittel ein Auf und Ab. Standegemäß stand es nach dem ersten Drittel 1:1. Im zweiten Drittel sehen wir nicht mehr so gut aus, Freiburg kam besser und Spiel und wir lagen nach 40 Minuten zurück. Im letzten Drittel was es für beide Teams schwer in einen Rhythmus zu kommen oder gar darin zu bleiben. Es gab dafür einfach zu viele Strafen. Die haben wir durch ein starkes Penalty-Killing und einen guten Felix Bick jedoch gut abgewendet und blieben dadurch in Schlagdistanz. Als es dann in die Verlängerung ging war ich froh, dass wir das 4-gegen-3 erfolgreich gelöst und uns den Punkt gesichert haben.“