Zweite Eishockeyliga Pinguine gewinnen wieder erst nach Verlängerung

Die Krefeld Pinguine haben ihr Heimspiel am 8. Spieltag der DEL2 gegen den EHC Freiburg nach Penaltyschießen gewonnen. Beim 4:3-Erfolg waren Davis Vandane, Jon Matsumoto und Matt Marcinew im Spielverlauf erfolgreich. Max Newton sicherte mit seinem Tor im Shootout den Bonuspunkt für den KEV.

Krefeld Pinguine - EHC Freiburg
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Foto: samla.de

Es war nicht die beste Leistung beider Mannschaften, aber das Spiel zwischen den Pinguinen und den Wölfen war von Anfang an unterhaltsam. Den ersten Torerfolg durften die Gäste in der 13. Minute feiern. Sami Ventelä suchte an der blauen Linie eine Schussmöglichkeit, die sich dann bot, als Felix Bicks Sicht im KEV-Tor verdeckt war. Der Puck prallte von David Trinkberger vor die Füße von Simon Stowasser, der diesen wiederum an Felix Bick vorbei ins Tor schob.

Die Antwort der Pinguine ließ nicht lange auf sich warten. Alex Weiß und Matt Marcinew kombinierten sich in die Angriffszone der Schwarzwälder, während Verteidiger Davis Vandane im oberen Slot auf ein Zuspiel lauerte. Dieses bekam er und ließ Fabian Hegmann im EHC-Gehäuse 63 Sekunden nach dem Rückstand keine Abwehrchance.

Im zweiten Drittel zeigte sich ein ähnliches Bild: Erneut gingen die Wölfe in Führung. Dieses Mal sahen sich die Pinguine in doppelter Unterzahl, als Nikolas Linsenmaier in der 36. Minute nach einem geblockten Schuss im zweiten Versuch die Scheibe vier Meter vor Bick aufsammelte und über die Fanghand einschoss. Vier Minuten später, in der Schlussminute des Mittelabschnitts, fanden die Pinguine erneut die richtige Antwort. Dieses Mal erwischte Jon Matsumoto den perfekten Moment für einen Schuss und überraschte Wölfe-Goalie Hegmann.

Dass die Pinguine erneut in die Verlängerung und letztlich ins Penaltyschießen mussten, lag daran, dass sie ausgerechnet während einer 5-Minuten-Strafe, in der Matt Marcinew in der 46. Minute zuvor noch die 3:2-Führung erzielt hatte, ein Unterzahltor kassierten. Wie schon in den letzten Spielen zu beobachten war, erlaubten sich die Pinguine im Aufbau zu viele Fehler. Als die Wölfe mit einem Feldspieler weniger plötzlich vor dem Tor auftauchten, war es ein Aufbaufehler zu viel. Petr Heider nutzte die Chance und rettete den Gästen somit einen Punkt.

Nachdem die Verlängerung keinen Sieger brachte, musste das Penaltyschießen entscheiden, wer den Zusatzpunkt bekommt. Während Filip Reisnecker, Eero Elo und Tomas Schwamberger für die Wölfe vergaben, konnte Max Newton nach den verschossenen Penaltys von Alexander Weiß und Matt Marcinew das Spiel entscheiden und den Pinguinen den zweiten Punkt sichern.

Zahlen zum Spiel

KEV – DRE 4:3 n.P. (1:1, 1:1, 1:1/1:0)

Tore: 0:1 (12:47) Stowasser (Ventelä, Saakyan), 1:1 (13:50) Vandane (Marcinew, Weiß), 1:2 (35:27)(PP2) Linsenmaier (Elo, O’Donnell), 2:2 (39:11) Matsumoto (Niederberger, Hops), 3:2 (45:27)(PP) Marcinew (Newton, Riefers), 3:3 (46:40)(SH) Heider (Schwamberger, O’Donnell), 4:3 (PEN) Newton

Schüsse: 27:30

Strafminuten: 10:5

Zuschauer: 4959

Stimmen zum Spiel

Thomas Popiesch, Cheftrainer: Freiburg hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie sind spritzig gewesen und waren gerade bei 5-gegen-5 sehr scheibensicher. Wir haben uns lange Zeit sehr schwer getan den richtigen Rhythmus zu finden. Darüber hinaus haben wir dann angefangen zu viele Strafen zu nehmen. Das wiegt bei einer kleinen Bank natürlich doppelt so schwer. Durch die Belastung hat dann auch die Genauigkeit in vielen Aktionen gefehlt. Trotzdem hat sich die Mannschaft in dieses Spiel erneut rein gekämpft. Gerade in Unterzahl und mit Felix Bick als starken Rückhalt. Während der 5-Minuten-Überzahl haben wir die Müdigkeit dann aber wieder gemerkt. Wir schießen zwar das Tor, lassen dann aber auch das Gegentor zu. Oft zieht das eine Mannschaft runter, aber wir haben heute wieder den Kopf hochgehalten und auch in der Verlängerung ein paar gute Plays gehabt. Wir sind letztlich froh, dass wir den Sieg mitnehmen konnten, obwohl wir keine Topleistung gezeigt haben.