Für Autofahrer gilt bald wieder, die Bereifung den höheren Temperaturen anzupassen: Winterreifen müssen runter, Sommerreifen drauf. Warum jeder Fahrzeughalter in der wärmeren Jahreszeit auf Sommerreifen setzen und rechtzeitig umsatteln sollte?
1. Sicherheit. Mit Sommerreifen ist der Bremsweg kürzer. Bei Tempo 100, trockener Fahrbahn und 20 Grad Außentemperatur kommt ein Fahrzeug mit Winterreifen nach 56 Metern zum Stehen, mit Sommerreifen bereits nach 38 Metern — ein Unterschied von 18 Metern (32 Prozent), der im Ernstfall entscheidend sein kann.
2. Sparen. Sommerreifen sparen Geld. Im Sommer weiterhin Winterreifen zu nutzen — das bedeutet eine bis zu 20 Prozent höhere Abnutzung durch vermehrten Abrieb. Und damit ein größeres Loch in der Haushaltskasse. Bei einer Fahrleistung von 10.000 km und warmen Temperaturen schafft ein Sommerreifen bei gleicher Abnutzung ganze 2.000 Kilometer mehr als ein Winterreifen.
3. Umwelt. Sommerreifen sind besser für die Umwelt. Wer im Sommer noch mit Winterreifen unterwegs ist, verbraucht bis zu fünf Prozent mehr Kraftstoff. Vorteil Sommerreifen: Durch den geringeren Rollwiderstand sinkt der klimaschädliche CO-Ausstoß. Umwelt und Geldbeutel werden weniger belastet.
4. Fahrkomfort. Sommerreifen bieten mehr Fahrkomfort. Bei Temperaturen über sieben Grad haben Sommerreifen aufgrund der verwendeten Materialien und des besonderen Profils einen höheren Fahrkomfort und ein besseres Handling. Insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten verschaffen Sommerreifen dem Fahrzeug spürbar mehr Stabilität und damit sicherere Fahreigenschaften.
Rechtzeitiger Wechsel von Winter- auf Sommerbereifung macht Sinn. Durch den in unseren Breiten sehr milden Winter, wird die Reifenwechselsaison in diesem Frühjahr heftiger und gedrängter ausfallen. Autofahrer profitieren derzeit von vollen Lagern und kurzen Wartezeiten. Beim privaten Räderwechsel sollte unbedingt der Luftdruck geprüft und der Reifenzustand auf Schäden untersucht werden. Dabei gilt es, die von Automobilclubs empfohlene Mindestprofiltiefe von drei Millimetern nicht zu unterschreiten. Wichtig: Radschrauben mit vorgeschriebenen Drehmoment nachziehen!