MSV spendet Einnahmen/Tote aus Dinslaken und Voerde Anteilnahme für die Opfer des Absturzes

NIEDERRHEIN · Der MSV Duisburg spendet die Einnahmen aus dem Freundschaftsspiel gegen Kaiserslautern den Angehörigen der Schüler aus Haltern, die beim Flugzeugabsturz in den Alpen ihr Leben verloren haben. Nun wurde zudem bekannt, dass eine der Toten aus Dinslaken, ein anderes Opfer aus Voerde kam.

Hierbei soll es sich um 38-jährige Frau aus Dinslaken und ihren 66-jährigen Vater handeln.

Der MSV ist tief betroffen über das schwere Flugzeugunglück in Frankreich. "Unsere Anteilnahme und unser tief empfundenes Beileid gilt den Familien und Freunden der Menschen, die bei diesem tragischen Unglück ums Leben gekommen sind", ließ der Verein verlauten. Der MSV hat sich dazu entschlossen, die Einnahmen aus dem Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Freitag, 27. März 2015 (Schauinsland-Reisen-Arena, 18.45 Uhr), den Angehörigen der Schüler und Lehrerinnen aus Haltern, die auf so furchtbare Weise ihr Leben verloren haben, und dem Joseph-König-Gymnasium, das sie besucht haben, zu spenden. Die Partie gegen die Roten Teufel läuft unter dem Motto: "Duisburger Herzen für Haltern".

"Wir wissen, dass wir das Leid, dass die Angehörigen und Freunde der Opfer erfahren, nicht lindern können. Aber wir sind in Gedanken bei ihnen und wünschen ihnen mit heißem Herzen in diesen Stunden und Tagen die nötige Kraft", ließ der Verein verlauten.

Nun wurde bekannt, dass eines der Opfer, eine 38-jährige Frau, wohl aus Dinslaken kam. Sie soll zusammen mit ihrem 68-jährigen Vater aus Voerde in der in den Alpen abgestürzten German Wings-Maschine gesessen haben. "Mit Bestürzung und Trauer haben wir davon erfahren, dass sich auch eine junge Frau aus dieser Stadt und ein Bürger der Nachbarstadt Voerde unter den Toten des Flugzeugabsturzes von gestern befinden sollen. Uns alle hat diese Katastrophe tief erschüttert", meinte Dinslakens Bürgermeister Michael Heidinger in einer ersten Reaktion.

Und weiter: " Meine persönlichen Gefühle sind umso stärker, als dass wir gerade die De-legation aus unserer französischen Partnerstadt zum Flughafen gebracht hatten, als dort die Nachricht vom Absturz der Maschine bekanntgegeben wurde. Auch wenn unsere Stadt nicht solch einen Schicksalsschlag erlitten hat wie die Gemeinde Haltern, so ist die Nachricht vom Tod der jungen Frau aus Dinslaken auch für unsere Stadt unendlich schmerzhaft."

Sein tief empfundenes Mitgefühl gelte in diesem Moment allen Angehörigen der vielen Opfer und den Hinterbliebenen sowie dem Freundeskreis der Verstorbenen in dieser Region. Auch in Voerde ist die Trauer groß. Hier übernahm Bürgermeister Dirk Haarmann stellvertretend für die Voerder das Wort: "Auch wenn wir bis zur Bergung und Identifizierung der Opfer keine Gewissheit haben, blickt die Stadt Voerde in tiefer Besorgnis auf die weitere Entwicklung. Der große Schmerz bei den Hinterbliebenen ist durch unsere Anteilnahme nicht teilbar. Dennoch wollen Stadtrat und Verwaltung mit der gesamten Stadt Voerde deutlich machen, dass unsere Gedanken bei den betroffenen Angehörigen aller Opfer und damit auch in Voerde und in der Nachbarstadt Dinslaken sind", soHaarmann.

(Niederrhein Verlag GmbH)