Die deutliche 11 zu 2 Pleite hatte so niemand erwartet, ging in der Höhe aber auch in Ordnung. Die RESG war in der zweiten Halbzeit völlig von der Rolle und es passte einfach nichts mehr zusammen. Das Spiel soll ein Ausrutscher bleiben und mit zwei Siegen in Iserlohn wäre das Finale um die deutsche Meisterschaft noch möglich. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und auch die Fans der RESG glauben noch an die Wende, schließlich reisen sie auch zu diesem Spiel wieder mit einem Fan — Bus an.
Der Trainerstab und das Team haben die Pfingsttage für ein kurzes Trainingslager an der holländischen Nordseeküste genutzt. In Zandvoort wurde am Strand trainiert um sich so auf die nächsten Spiele in Iserlohn vorzubereiten. Die Jungs hatten ihren Spaß bei dem Kurztrip und konnten den Kopf frei kriegen. Das erste Spiel ist abgehackt und der Fokus liegt jetzt auf kommenden Samstag.
Hinter dem Einsatz von Pedro Queiros steht noch ein Fragezeichen, er hat Probleme am Rücken. Der Arm von Javier Jimenez (Ximi) ist wieder voll belastbar und er sollte ohne Schmerzen spielen können. Das erste Spiel ist verloren — mehr auch nicht, so zumindest die Ausgangslage bei Fans, Spielern und Offiziellen.
Iserlohn hat in eigener Halle natürlich alle Trümpfe in der Hand und möchte diese auch nutzen. Die Defensive um Tobias Wahlen muss stehen und auch die RESG-Offensive darf nicht kopflos vor dem Tor von Patrick Glowka agieren. Für Trainer Günther Szalek ist das Spiel vor zwei Wochen vergessen und er betont worum es am Samstag gehen wird: "Wir fahren dahin um was glatt zu bügeln. Wir haben den Druck, unbedingt gewinnen zu müssen und die Jungs müssen sich beweisen. Für mich ist klar, dass der Kopf am Samstag über den Ausgang des Spiels entscheiden wird. Wenn wir so spielen wie wir es können und es die ganze Saison
über gezeigt haben dann haben wir eine Chance."
Walsum will den Kampf und wird alles versuchen um ein weiteres Spiel am Sonntag zu erzwingen. Wer noch mit dem Bus zum Spiel reisen möchte kann um 12.30 noch zur Beckersloh kommen und spontan mitfahren, einige wenige Plätze sind noch frei.