Die Läufe perlten, nicht zu viel Pedal, nur bei einigen Anschlägen kam der Tastenlöwe durch, alles tacko. Vor allem: Das Klavierkonzert war ein Dialog auf Augenhöhe im Zusammenspiel mit der fabelhaften Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi.
Nach der Pause, Lang Lang nahm auf dem letzten freien Sitz im Publikum platz, setzten Orchester und Dirigent mit Brahms' 2. Sinfonie noch einen drauf: ein Fest des Auf-der-Stuhlkante-Musizierens.
Sehr gut war übrigens zwei Tage vorher auch das 3. Philharmonische Konzert mit Saxofonist Koryun Asatryan. Unsere Duisburger zeigten vor allem bei den Tänzen aus "West Side Story" explosives Temperament. Das glühte wie ein Hochofenabstich.