A 40 – jetzt werden Bürger informiert

Neuenkamp · Die Spatzen pfeifen es schon eine geraume Weile von den Dächern: Die Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp ist absolut marode und muss ersetzt werden.

Die Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp wurde 1970 für ein maximales Verkehrsaufkommen von 30.000 Fahrzeugen pro Tag errichtet. Heute rollen täglich mehr als 100.000 Fahrzeuge, darunter rund 11.000 Lastkraftwagen, über die Brücke. Das geht an die Substanz.

Foto: Archiv/vowie

Spätestens seit im März 2015 ein großes Treffen verschiedenster Beteiligter von Bund, Land, Stadt und Wirtschaftskammern stattgefunden hatte, ist der Fahrplan eigentlich fertig. Seit August 2016 hat die Bundesregierung nun auch den Bundesverkehrswegeplan beschlossen, der alle wichtigen Verkehrsinfrastrukturprojekte in Verantwortung des Bundes bis zum Jahr 2030 festlegt. Und darin ist auch die Neuenkamper A40-Brücke enthalten.

Die Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp wurde 1970 für ein maximales Verkehrsaufkommen von 30.000 Fahrzeugen pro Tag errichtet. Heute rollen täglich mehr als 100.000 Fahrzeuge, darunter rund 11.000 Lastkraftwagen, über die Brücke. Das geht an die Substanz.

Foto: Archiv/vowie

Fest steht schon jetzt, dass die neue Rhein-Querung aus zwei Brücken mit jeweils vier Fahrstreifen bestehen wird. Da, wo sich heute auf allein vier Fahrstreifen zum Teil kilometerlange Staus bilden, geht es in Zukunft achtspurig von und nach Duisburg. Zudem wird auch die Anbindung der beiden Brücken an die A40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen neu konstruiert.

Verantwortlich ist dafür die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES), die jetzt auch erstmalig in die Öffentlichkeit tritt und am 8. November, um 19 Uhr, in der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais, Kleiner Saal, in der Landfermannstraße 6, und am 9. November, um 19 Uhr, in der Aula der Erich-Kästner-Gesamtschule Homberg in der Ehrenstraße 87 zur Bürgerinformationsveranstaltungen einlädt.

Dabei soll der Planungsstand allen Anwohnern sowie der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Mit dem Beginn des Planfeststellungsverfahrens rechnet die DEGES im Frühjahr 2017. Nachdem die Genehmigung erfolgt und der Auftrag für die Baumaßnahmen im Zuge einer Ausschreibung vergeben worden ist, kann mit dem Bau begonnen werden.

Konkret soll dazu die erste neue Brücke gebaut werden. Währenddessen läuft der Verkehr dabei über das alte, bestehende Bauwerk, das durch kontinuierliche Sanierungsarbeiten instand gehalten wird. Nach Fertigstellung der neuen Brücke erfolgen der Abriss des alten Bauwerks und der Bau der neuen zweiten Brücke.

Derzeit geht die DEGES davon aus, dass das Genehmigungsverfahren 2019 abgeschlossen wird und dann der Bau starten kann. Diesem Zeitplan nach soll das erste Brückenbauwerk bis 2023 und der komplette Ersatzneubau 2026 fertig gestellt sein.

(Niederrhein Verlag GmbH)