Crescendo Chor sang schon in New York Beethoven-Konzert zum 25-Jährigen
Krefeld · Der Crescendo Chor Krefeld feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen mit drei großen Konzerten. Aus dem Jugendchor der Pfarre St. Josef hervorgegangen hat sich 1999 unter Leitung von Heinz-Peter Kortmann der Crescendo Chor gegründet, der heute mit seinen 85 Sängerinnen und Sängern zu den bekanntesten Chören der Stadt gehört.
Die großen Oratorienkonzerte in St. Josef ziehen seit vielen Jahren immer wieder viele Musikliebhaber aus Krefeld und der weiten Umgebung an.
Doch auch wenn der Chor sich heute in so stattlicher Größe präsentiert, waren die Anfänge klein und bescheiden. Zunächst waren es weniger als 20 Chormitglieder, die in der Gemeinde die Gottesdienste mitgestaltete.
Erste kleinere Konzerte fanden schon früh statt, doch der große Durchbruch gelang dem Chor mit der Aufführung des Bach’schen Weihnachtsoratorium im Jahre 2008, die sogleich ausverkauft war.
Seitdem gestaltet der Chor jährlich zwei große Oratorienkonzerte mit Solisten und dem Rheinischen Oratorienorchester und die Last Night des Krefelder Orgelsommers.
Viele der großen Oratorien wie die Johannespassion von J.S. Bach, das Requiem von W.A. Mozart, die Schöpfung von J. Haydn, den Messias von G.F. Händel, das Deutsche Requiem von J. Brahms, den Lobgesang und im vergangenen Jahr den Elias von F. Mendelssohn Bartholdy konnten die vielen Zuhörer ebenso erleben wie die Mass for Peace von Karl Jenkins oder immer wieder die Chorwerke von J.Rutter.
Ein besonderer Höhepunkt im Leben des Chores war sicher ein Auftritt in der Carnegie Hall in New York, wo der Chor 2019 das Stabat Mater von Karl Jenkins zu seinem 75. Geburtstag mit vielen anderen Chören aufführte.
Natürlich möchte man dieses Jubiläum auch feiern. Zum ersten Konzert im Jahr des Jubiläums singt der Chor am Palmsonntag, 24. März, um 18 Uhr in St. Josef das einzige Oratorium Ludwig van Beethovens „Christus am Oelberg“.
Das Werk für drei Solisten, Chor und großem Orchester entstand 1803 und beschreibt die Szene, in der Jesus im Garten Gethsemani betet und später gefangen genommen wird.
Eindrucksvoll vertont Beethoven die Not und die Einsamkeit Jesu und lässt dann mit der Gefangennahme durch die Soldaten sogleich auch große Dramatik zu, die eher an eine Oper erinnern.
Ergänzt wird das Werk durch den Psalm 42 von F. Mendelssohn-Bartholdy, der in den Jahren 1837/38 entstand.
Der Psalm beschreibt intensiv Gefühle wie Sehnsucht, Angst in bedrängten Zeiten und auch Hoffnung auf die Rettung durch Gott.
Mendelssohn weiß mit seiner romantischen Tonsprache diese Emotionen eindrucksvoll auszudrücken.
Neben dem Crescendo Chor Krefeld und dem Rheinischen Oratorienorchester wirken die Solisten Raphael Pauß (Christus), Marina Schuchert (Sopran) und Justus Seeger (Bariton) mit. Die Leitung hat Heinz-Peter Kortmann.
Karten zum Preis von 20/10 Euro (ermäßigt 17/7 €) sind im Internet unter Foerderverein-kirchenmusik-krefeld.de oder unter Tel: 02151/3521381 erhältlich.