Eines vorweg: Natürlich sind Streiks oder deren Androhung für Arbeitnehmer, die gewerkschaftlich organisiert sind, ein legitimes Mittel, um eine Lohnanpassung oder bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen.
Doch sollten sie eben auch die Ausnahme bleiben.
Die aktuelle Wirklichkeit sieht (leider) anders aus. In den vergangenen Monaten verging kaum eine Woche, in der nicht irgendeine Branche in Deutschland zum Streik aufrief.
So auch jüngst, als neben den Lokführern und dem Bodenpersonal der Lufthansa auch noch die Beschäftigten des Nahverkehrs die Arbeit niederlegten und alles lahmlegten. Mobilitätswende à la 2024. Viele Pendler wurden quasi wieder ins Auto getrieben.
Ach, übrigens: Die sich wiederholenden Streiks im Verkehrssektor treffen vor allem Menschen, die über ein geringeres Einkommen (oftmals auch kein Auto) verfügen, unverhältnismäßig. Die Gewerkschaften müssen erkennen, dass der Bogen inzwischen überspannt ist!
