Was hilft gegen vergrößerte Hämorrhoiden?
Eines vorweg: Hämorrhoiden besitzt jeder Mensch. Die Schwellkörper dichten im Zusammenspiel mit Nerven und Muskeln den Anus ab und erfüllen somit eine wichtige Funktion. Ein Problem sind sie erst, wenn sie sich vergrößern und beim Stuhlgang nach außen treten oder dauerhaft aus dem Anus hervorquellen. Das passiert, wenn das Blut nicht mehr aus den Hämorrhoiden abfließen kann. Zum Glück gibt es einige Methoden, um das Leiden zu lindern. Eine Salbe hilft bei Hämorrhoiden vor allem dann, wenn diese noch nicht allzu stark ausgeprägt sind. Deshalb macht es Sinn, das Problem gleich zu Beginn an den Wurzeln zu packen. Das Auftragen der Salbe geht ganz einfach und erzielt insbesondere am Anfang eine gute Wirkung. Ist das Leiden bereits stärker fortgeschritten, dann helfen Salben mit Cortison besser. Diese verschreibt der Arzt. Erste Anzeichen für ein Hämorrhoidalleiden sind kleine Mengen Blut am Stuhl, Brennen, Nässen und Juckreiz. Wer die Probleme ignoriert, kann das Leiden drastisch verstärken. Irgendwann treten Knoten hervor und es kommt zu schmerzhaften Entzündungen. Sehr unangenehm ist auch das Fremdkörpergefühl.
Probleme mit den Hämorrhoiden in der Schwangerschaft
Wie bereits erwähnt, sind von dem Leiden hauptsächlich Menschen ab dem mittleren Alter betroffen. Darüber hinaus führen hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft zu einem erhöhten Risiko. Zugegeben, es gibt schlimmere und auch gefährlichere Krankheiten für Frauen mit Kinderwunsch, dennoch sind vergrößerte Hämorrhoiden in der Schwangerschaft sehr unangenehm. Die gute Nachricht ist, dass sich das Leiden in der Regel gut behandeln lässt. Man sollte jedoch bei den ersten Anzeichen rasch etwas unternehmen. Eine Salbe leistet auch hier hervorragende Dienste.
Die unterschiedlichen Schweregrade
Hämorrhoiden in der Schwangerschaft machen sich vorerst dezent bemerkbar. Schließlich handelt es sich zumeist um junge Frauen, die vorher noch nie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten. Der erste Grad äußert sich durch erweiterte Gefäßbereiche, die von außen noch nicht zu sehen sind. Die Hämorrhoiden treten nur beim Pressen aus dem Anus heraus. Anschließend gleiten sie wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Irgendwann bleibt das Zurückgleiten aus. Es ist dann aber noch möglich, sie mit dem Finger zurückzuschieben. Später kommt der Zeitpunkt, an dem das nicht mehr funktioniert. Die Hämorrhoiden befinden sich dauerhaft außerhalb des Enddarms. Sie sind sichtbar und verursachen Schmerzen und andere Probleme. Da der Darm nicht mehr zuverlässig abdichtet, gerät hin und wieder etwas Kot an die Oberfläche. Das begünstigt die Entstehung von Ekzemen.
Hämorrhoiden nicht das einzige Problem
Schwangere sind nicht nur häufiger von vergrößerten Hämorrhoiden betroffen, sondern auch anfälliger für Analvenenthrombosen. In diesem Fall bilden sich in den Blutgefäßen, die den Afterrand umgeben, kleine Blutgerinnsel. Analvenenthrombosen treten häufig gemeinsam mit vergrößerten Hämorrhoiden auf. Sie äußern sich in bläulichen Knoten. Zudem entstehen oft Hautfalten während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Diese sogenannten Marisken sind in der Regel harmlos.