Wanheimer auf privater „Tour-de-France“

Wanheim · Für Radsportler ist die "Tour-de-France" das größte Sportevent überhaupt, d.h. große Anstrengungen auf sich nehmen, kämpfen können, fähig sein zu leiden, den inneren Schweinehund besiegen zu wollen und man muss ein hohes Durchhaltevermögen mitbringen, denn wer so ein Ereignis angehen will muss diese Kriterien für sich verinnerlichen und über eine große Portion Fitness verfügen.

Die Radsportler aus Wanheim übten sich bei einer privaten „Tour-de-France“ in Sachen Kondition und Teamgest.

Foto: privat

Sechs Radsportler des TV Wanheim haben sich gesagt: "Die Fitness sitzt ganz fest im Sattel!" deshalb nehmen wir so eine Strapaze auf uns. Sie haben dann eine "Tour-de-France" im Miniformat geplant und diesen Plan auch Mitte Juni in die Tat umgesetzt.

Der Start erfolgte in der südfranzösische Gemeinde San-Rèmy-de-Provonce und Ziel war die Stadt Lourdes der weltbekannte Wallfahrtsort an der spanischen Grenze, da zwischen lagen 7 Etappen, Strecken über 100 km und 130 km, Höhenunterschiede zwischen. 1.000 m — 2.300 m und Temperaturen um die 30º bis 40º. In der Gruppe der "Sechs" gab es nie Ausreißversuche, es gab auch keine Positionskämpfe, denn gemeinsam war man stark, stark genug um auch den höchsten asphaltierten Straßenpass in den französischen Pyrenänen zu bezwingen, den "Col du Turmalet" mit 2.115 m der berühmteste und schwerste Anstieg in der Tour.

Die ganze Strecke ging über 800 km, es war von Gefühlen her schon ein bisschen Himmel und Hölle, trotzdem spürten die Aktiven den hohen Erlebniswert, denn für so eine Unternehmung muss einem das Radfahren schon Spaß machen.

Peter Witte, Abteilungsleiter Radsport im TVW, hatte alles perfekt geplant, auch für den Energieverlust unterwegs gab es eine Lösung, denn ein Bus mit Verpflegung und Ersatzteilen begleitete das "Peloton", am Steuer Monika Witte, sie war hilfsbereit und immer erreichbar.

(Niederrhein Verlag GmbH)