Ein Wechselbad der Gefuhle — mal kalt und nass, mal trocken und heiß, aber immer mindestens 180 Puls. Der Wind kam mal aus Süd, Nord, Ost oder West oder einfach aus allen Richtungen. Es gab keine Windrichtung, die wir nicht gesegelt sind und keine Windstärke, der wir nicht ausgesetzt waren. Der Strom stand mal 6 Meter gegen den Wind, mal drückte er die Hälfte des Feldes über die Linie. Mal stampften wir bei drei Knoten gegen eine steile Welle an, mal glitten wir über Glattwasser." Analog zum stark wechselhaften Wetter schwankten auch die Platzierungen und Emotionen des Teams hin und her. Nach einem schweren Start mit zwei sechsten Plätzen erkämpfte man sich mit einem 2. und einem Sieg die Motivation zurück. Imke Brockerhoff: "Leider wurden wir auf der Überholspur zurück gepfiffen — die Schiris meinten es nicht gut mit uns. Durch eine OCS- und eine DSQ-Wertung kassierten wir 2 mal 7 Punkte. Das tat richtig weh und machte sich auch in der Gesamtwertung nicht gut." Insbesondere die Disqualifikation sei bei der Abendveranstaltung auf der Passat Gesprächsthema Nummer eins gewesen und gäbe dem Team immer noch Rätsel auf, betont die Steuerfrau und fügt an: "Unser befreundetes Team vom Loheider See nahm uns auf dem Vorwind-Kurs die Vorfahrt.

Wir versuchten die Kollision zu vermeiden aber leider blieb der zwei Meter aus dem Bug herausragende Gennakerbaum im Heck-Korb unserer Gegner stecken. Aufgrund der Kollision und einer kleinen Delle im Heckkorb entschied die Jury sich für eine Disqualifikation."So fehlten vier Punkte im Gesamtergebnis an einem Platz unter den top Zwolf. Aufgrund der einzelnen top drei Positionen und einiger liegen gelassener Chancen, glaubt das Team, dass man sein volles Potenzial noch nicht abrufen konnte. Im Gesamtergebnis der Liga liegt das Duisburger Team derzeit auf Platz zwölf, was für den Klassenerhalt reichen würde. Nun fiebert man dem letzten Liga-Event in Glücksburg am 18. bis 20. August entgegen.