Neue Pläne für den Innenhafen Bauwerke als „Altstadt-Tor“

Duisburg · Ambitioniert! So könnte man die beiden Neubauten beschreiben, die schon bald neben dem Schiffsanleger der Weißen Flotte an der Unterstraße entstehen sollen. Ambitioniert sowohl in Sachen Gestaltung als auch in Sachen Baufertigstellung.

Im Bereich des Calais-Platzes wird an der Unterstraße das Krankikom-Bürohaus und ein Hotel (r) entstehen.

Foto: Krankikom

Dabei sollen beide Projekte im Spätsommer/ Herbst 2019 bereits fertig sein, obwohl die Bauanträge bislang noch nicht genehmigt sind. Zumindest für das Krankikom-Haus liegt jedoch ein Bauantrag bei der Stadt vor, der wohl im August genehmigt werden kann. Dann, so hofft man, kann ab November mit dem Bau begonnen werden. Im Sommer 2019 soll das 4.700 Quadratmeter Fläche bietende Gebäude auf sieben Etagen rund 120 Krankikom-Mitarbeitern Raum bieten. Im Erdgeschoss wird eine Betriebsgastronomie eingerichtet, die vielleicht auch von Betriebsfremden genutzt werden kann. Dies ist jedoch noch nicht sicher. Sicher ist jedoch, dass das neue Bauwerk ein Hingucker wird, denn die Fassade überrascht mit einer Besonderheit. Bleibt sie im unteren Bereich eher anthrazit, werden die oberen drei Etagen im Laufe der Jahre immer mal wieder die Gestaltung verändern, denn die Fassade wird mit einer von hinten beleuchtbaren "Leinwand" gestaltet, die sich farblich immer wieder neu präsentieren kann.

Demgegenüber gestaltet sich das achtstöckige benachbarte Hotel der chinesischen Plateno Gruppe eher schlichter, weist jedoch wie das Krankikom-Bauwerk verjüngte untere Stockwerke mit breiteren Obergeschossen auf. Zudem sind beide Bauwerke trotz der unterschiedlichen Geschossanzahl etwa gleich hoch. Auch wenn für das 170-Zimmer-Hotel noch kein Bauantrag vorliegt, möchte man bereits im Juli 2019 das Gebäude fertig haben. Beide Gebäude zusammen lassen am unteren Ende der Münzstraße den Eindruck von einem Tor, quasi als Eingangstor zur Münzstraße hin, entstehen. Allein damit schaffe man eine attraktiven Punkt am Ende der Altstadt, der durch die Frequenz der Hotelgäste weiter belebt werde. Die Stadt hofft zudem auf Landesmittel, um den in die Jahre gekommenen Calias-Platz neu zu gestalten. "Mit einer so markanten Architektur verbessert sich die Anbindung des Innenhafens an die Altstadt. Hier entsteht ein neuer urbaner Raum, wie er im Masterplan vorgeschlagen wurde", freut sich Oberbürgermeister Sören Link.

(Niederrhein Verlag GmbH)