Das geht aus einer Zählung des Immobilienunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) hervor, die am Samstag, 6. Mai, bundesweit und zeitgleich in 170 Einkaufsstraßen durchgeführt wurde. Demnach kommt die Duisburger Königstraße mit 3.550 Passanten pro Stunde bundesweit nur auf Platz 88. Die Nummer 1 in Deutschland ist die Frankfurter Zeil mit 14.875 gezählten Besuchern pro Stunde. Spitze im Ruhrgebiet (bundesweit Platz neun) ist der Dortmunder Westenhellweg mit 8.750 Passanten, auf Platz zwei hier die Bahnhofstraße in Gelsenkirchen mit 6.995; die Kö kommt hinter der Kettwiger Straße in Essen und der Kortumstraße in Bochum ruhrgebietsweit nur auf Platz fünf.
"Solche Rankings können immer nur Momentaufnahmen sein", sagt Wilhelm Bomman, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Niederrhein. "Für Duisburg als Einkaufsstadt ist es viel wichtiger, dass der Einzelhandel endlich Planungssicherheit erhält." Seit über 20 Jahren würden Großprojekte wie FOC, DOC und andere angedacht, und zwar außerhalb der City oder der gewachsenen Stadtteilzentren. Das führe zu Verunsicherungen, so Bommann, der im Hinblick auf den gemeinsamen Wahltag für Bundestag, Oberbürgermeister und für oder gegen das DOC fordert: "Es ist an der Zeit, dass die Duisburger am 24. September ihr Votum zur Stadtentwicklung abgeben."