Was war das für ein furioser Start der „Veilchen“ in die Oberliga-Saison. Fünf Spiele, vier Siege. So mancher wollte die Hiesfelder schon In Regionen loben, wo sie ihr Trainer bei aller Zuversicht nicht gesehen hat. Matthias Waclawczyk hat Recht behalten. Seit Mitte November hagelt es, den furiosen Derbysieg gegen Rheinwacht mal ausgenommen, Niederlagen. Der vorläufige Höhepunkt des Negativlaufs: Die knappe und unglückliche 25:26-Heimniederlage gegen den bisherigen Tabellenletzten aus Vorst.
Doch nicht nur auf dem Spielfeld knirscht es. Auch daneben. Schon der Abgang von Niklas Weghaus in Richtung OSC Löwen Duisburg trifft die Jahn-Verantwortlichen hart. Und Waclawczyk macht aus seiner Enttäuschung über den aus seiner Sicht verfrühten Abgang des Rückraum-Talents auch gar keinen Hehl. Angeblich hatte auch der MTV Rheinwacht beim Weghaus-Poker seinen Hut im Ring.
Was zur unbestätigten Nachricht passen würde, dass mit Max Reede und Philipp Tuda bereits zwei „Veilchen“ ihre Zusage beim Nachbarn für die kommende Saison gegeben haben. Dies wiederum würde vermuten lassen, dass Marius Timofte in der anstehenden Spielzeit nicht nur als Spieler sondern auch als Trainer seinen Hut nimmt. Beim MTV deutet also alles auf einen „Neuanfang“ mit einer jungen, motivierten Truppe hin. Und was die Besetzung des Trainerpostens angeht, wäre eine interne Lösung möglich und sicherlich auch durchaus sinnvoll...
Unabhängig von dem, was in der kommenden Spielzeit passiert: Beim 31:35 des MTV in Königshof zeigte Rheinwacht sich von seiner kämpferischen Seite. Den zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Rückstand konnte die Timofte-Sieben fast egalisieren. Am Ende fehlte dann gegen starke Hausherren die Kraft.
Während Jahn nun vier Mal in Serie auswärts ran muss, empfängt der MTV am Sonntag, 11.15 Uhr, die Reserve von TuSEM Essen in der Douvermannhalle.