Die Mutter dreier Kinder war bis zu Ihrem Ruhestand beim Diakonischen Werk in Duisburg in der häuslichen Kranken und Altenpflege beschäftigt und lebte seit 1960 in Neumühl. Für Ihr Werk wurde Anni Miosga im September zum Bundespräsidenten eingeladen und für Ihre Arbeit geehrt (wir berichteten). Als Vorsitzende der Duisburger Initiative Tschernoyl Kinder organisierte sie Kinderpatenschaften von erkrankten Kindern an Duisburger Familien. Einmal im Jahr kamen schwer erkrankte Kinder aus dem kontaminierten Tschernobyl Gebiet infolge dieser Patenschaftsvermittlung und verbrachten einen sechswöchigen Genesungsurlaub in Duisburg, der pro Aufenthalt den Kindern eine Lebensverlängerung von mehreren Jahren schenkte. Zudem wurde eine ärztliche Behandlung und Versorgung der erkrankten Kinder vermittelt, die aus Vereinsmitteln bezahlt wurde. Zudem organisierte sie mehrmals im Jahr Hilfstransporte ins Tschernobylgebiet.
Gründerin der Tschernobyl-Hilfe verstorben Kinder danken
NEUMÜHL · Die Gründerin der Duisburger Initiative Tschernoyl Kinder e.V., Anni Miosga (Foto), ist kurz vor Weihnachten verstorben, wie die Redaktion jetzt von der Familie erfuhr.
13.01.2015
, 15:11 Uhr