Es hat einfach nicht sein sollen. Zwei Patzer im Aufbauspiel, zwei gute Aktionen der ansonsten schwachen Hausherren haben gereicht, dem MSV den Start ins neue Pflichtspieljahr zu vermasseln. 1:2 beim Mitaufsteiger in Bielefeld. Ein 1:2, das so nicht hätten passieren müssen. Zwei Unachtsamkeiten der Zebras haben den Arminen gereicht. "Wir haben in zwei Situationen naiv verteidigt, obwohl das Spiel völlig ausgeglichen war", ist auch Trainer Ilia Gruev natürlich nicht entgangen.
Nach der Führung der Hausherren wurde der bekannte Bielefelder Beton angerührt. Und an dem bissen sich die Duisburger die Zähne aus. Spielerisch kam von den Gastgebern gar nichts mehr. Dazu schnürte der MSV den Mitaufsteiger gerade in den letzten 30 Minuten der partie regelrecht in der eigenen Hälfte ein. Ein wenig Pech kam dann auch noch dazu. Denn streng genommen hätte der ansonsten richtig gute Schiedsrichter Thorsten Schröder nach Foul an Branimir Bajic auf Elfmeter entscheiden müssen. Hat er aber nicht. Und so blieb es beim 1:2. "Wir sind riesig enttäuscht. Der Anfang war richtig gut und dann kommen zwei so blöde Gegentore. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir den Gegner im Griff. Am Ende fehlen Kleinigkeiten und wir belohnen uns nicht", fasste Steffen Bohl das Spielgeschehen sehr passend zusammen.
Der Druck steigt. Mal wieder. Gegen Karlsruhe muss ein Sieg her. Sonst wird das Projekt Klassenerhalt schnell ein aussichtsloses.