Schulter an Schulter standen vergangene Woche Mitarbeiter der beiden Dinslakener Krankenhäuser für die gemeinsame Sache. Sie wollen aufrütteln, Öffentlichkeit und Bewusstsein schaffen für die schwierige Lage, in denen sich viele Häuser in Deutschland befinden.
Immer weniger Kliniken schaffen es kostendeckend zu arbeiten. Der finanzielle Druck steigt von Jahr zu Jahr. Und, anders als in Dinslaken, sind nicht alle Häuser diesem Druck gewachsen. Dabei ist doch gerade die schnelle Erreichbarkeit der Kliniken, die Nähe zu Angehörigen und Familien und der hohe Qualitäts-Standard ein großer Standortvorteil für Deutschland. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, mit denen die Krankenhäuser bundesweit zu schaffen haben, werden jedes Jahr rund 38 Millionen Menschen in Deutschland ambulant behandelt, sprich: fast jeder zweite Deutsche. Dafür sind rund 160.00 Ärzte und 400.000 Pflegekräfte im Einsatz. Insgesamt sind rund eine Million Mitarbeiter in den Kliniken im Einsatz. Die Qualität der medizinischen und pflegerischen Aus- und Weiterbildung hat einen der höchsten Standards weltweit. Damit auch in Zukunft der hohe medizinische und pflegerische Standard gehalten werden kann, appellieren die Klinik-Mitarbeiter gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft Alfred Dänzer nun an die Politik und fordern verlässliche Rahmenbedingungen. „Die Kliniken brauchen verlässliche Rahmenbedingungen und ganz besonders eine faire Finanzierung. Das muss uns eine hochwertige, sichere und leistungsstarke Krankenhausmedizin wert sein“, fordert Dänzer.