Der Platzhirsch kann dieses Jahr ein kleines Jubiläum feiern: Zum fünften Mal findet das Festival statt. Von Beginn an werden spartenübergreifend Musik, Kunst, Literatur, Theater und viele Aktionen für Kinder geboten, gibt es Kultur über den Mainstream hinaus. Der Platzhirsch hat die St.-Joseph-Kirche als Kunstort entdeckt, verbindet die letzten verbliebenen Klubs in der Innenstadt und belebt wenigstens für drei Tage den das Jahr über für seine Lage beschämend unbelebten Dellplatz. Vor allem: Das Platzhirsch-Festival ist nicht kommerziell; der Zugang zum Dellplatz ist frei, auch wenn die Veranstalter hoffen, dass sich möglichst alle Besucher ein Festivalbändchen kaufen.
Denn natürlich sollen alle auftretenden Künstler eine Gage bekommen — auch wenn sie oft genug ohne feste Gagenzusage mitmachen. Der gemeinnützige Verein Kultursprung organisiert das Festival mit über 100 freiwilligen Helfern ehrenamtlich und unentgeltlich. Das Geld für Künstlergagen und vor allem für die Infrastruktur- und (von Jahr zu Jahr mehr werdenden) Sicherheitsmaßnahmen wird neben Festivaltickets vor allem durch den Getränkeumsatz auf dem Dellplatz eingespielt. Doch um das Festival langfristig und — der aktuelle Blick aus dem Fenster macht's klar — auch in einem Jahr mit schlechtem Wetter zu sichern, wird jetzt mit einer Crowdfunding-Campagne auf Startnext gesammelt. 20.000 Euro sollen so bis zum 13. August zusammenkommen.
Bis heute Morgen (24. Juli) sind 2.870 Euro eingegangen. Bei Startnext gilt das "Alles-oder-nichts-Prinzip": Die Spenden gibt's nur, wenn die 20.000 Euro erreicht werden. Als zusätzlichen Anreiz — neben dem guten Gefühl, ein tolles Festival zu unterstützen — können sich Spender und Sponsoren je nach Betrag ein Dankeschön vom "Jagdbeutel" bis zum Klavierkonzert mit Kai Schumacher sichern. Da geht doch was, Duisburg!
Und zwar hier: https://www.startnext.com/platzhirsch-festival