Dritter Umwelttag in Moers

Moers · Am Sonntag, dem 27. August 2017 findet der 3. Umwelttag für Familien mit Kindern statt. Die Wettervorhersagen versprechen angenehme Temperaturen und damit eine gute Voraussetzung für ein gelungenes Fest mit zahlreichen Teilnehmern.

Es wird nämlich mit einem Rekordbesuch von über 2.500 Besuchern gerechnet.

Wie ein kleines Gewächs in fruchtbarem Boden wuchs die Idee des Umwelttages im Hegering Moers, dem Zusammenschluss der ansässigen Jägerschaft. Sie pflegten ihre Idee und gossen sie mit Engagement, bis aus ihr eine stattliche Pflanze wurde. Alle Moerser Organisationen sind am Umwelttag beteiligt: Der Naturschutzbund und Forstämter arbeiten Hand in Hand, ebenso die Landwirte, die im Sinne des Gewässerschutzes eng mit dem Energieversorger Enni zusammenarbeiten. Ziel des Umwelttages ist, die Besucher für die Rücksichtnahme auf die Natur zu sensibilisieren: Wild braucht Ruhezonen zum Überleben, Landwirte wünschen sich möglichst viel Ackerfläche und Forstämter wollen den Wald mit seinen unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten erhalten.

Fanden die ersten beiden Umwelttage noch am Schwafheimer Meer beziehungsweise im Schlosspark statt, steht dieses Jahr der Freizeitpark als Austragungsort fest. Entlang der Aumühle, beim Streichelzoo und auf dem Fußballplatz am Moersbach wird es allerlei Angebote geben, die sich hauptsächlich an die jüngeren Besucher und Besucherinnen und deren Eltern richten. Auch dieses Jahr bieten sich also wieder viele Gelegenheiten für Klein und Groß, an der frischen Luft spielend leicht etwas über den Umweltschutz zu lernen. Dabei entstehen gewiss auch wieder ein paar schöne Schnappschüsse für das heimische Familienalbum. Warum nicht einmal der Familie, Freunden oder Bekannten eine Freude machen und eine Foto-Grußkarte übers Internet ausdrucken lassen und verschicken? So kann man auch gleich aktiv werden und auf einprägsame Weise das vor Ort erfahrene Wissen teilen. Und das gibt es zu erfahren:

  1. Der Hegering stellt sich vor und klärt auf über die Jagd.
  2. Der Naturschutzbund informiert über die lokale Fauna.
  3. Die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) zeigt am Beispiel des Moersbachs, wie sich Renaturierung bemerkbar macht.
  4. Der Förderverein aus Kamp-Lintfort gibt eine Vorschau auf die Landesgartenschau.
  5. Imker stellen ihren Beruf und ihre vielen summenden Helferlein vor.
  6. Ein Falkner lässt Raubvögel in die Luft steigen.

Zudem bereichert das Jugendbüro aus Moers das Fest mit einem mobilen Einsatzwagen, der mit etlichen Spielemöglichkeiten ausgestattet ist, und präsentiert eine künstlich geschaffene Nist- und Überwinterungshilfe für Insekten. Dieses sogenannte Insektenhotel können die Kinder von Nahem beobachten. Die "Rollende Waldschule" für Kinder schafft durch den unmittelbaren Kontakt mit Tieren und Präparaten sowie mithilfe von Infomaterial einen interaktiven Zugangspunkt zur Natur. Der Rheinische Landwirtschaftsverband zeigt, wie sich die Landwirtschaftsmaschinen historisch entwickelt haben, während die Freiwillige Feuerwehr Sondereinsatzfahrzeuge für Umweltschutzeinsätze demonstriert. Die Stände können zwischen 11 und 17 Uhr besucht werden, Parkplätze und öffentliche Toiletten sind vorhanden. Flickr Wiesen-Platterbse - Lathyrus pratensis Peter Toporowski CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten