Die Freude beim erneut Ausgezeichneten, der damit laut Focus zu den besten Medizinern seiner Fachrichtung in Deutschland gehört, war natürlich groß: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung des Focus-Magazins und sehe unsere kontinuierliche Arbeit an diesem Thema hierdurch sehr bestätigt.“ Gerade die Verfeinerung und Verbesserung der Operationsabläufe per so genannter Schlüsselloch- oder Minimal-invasiver Chirurgie liegt Klaus Peitgen am Herzen: „Die Hernienchirurgie, also die Behandlung von Leisten-, Narben, Nabel- und Zwerchfellbrüchen, ist seit Jahrzehnten einer meiner minimal invasiven Behandlungsschwerpunkte.“
Die gute Arbeit am Vinzenz bleibt dabei natürlich auch im Kollegenkreis von Dr. Peitgen nicht unbemerkt - und das auch nicht erst, seit er im vergangenen Herbst seine Chefarzt-Stelle in Dinslaken angetreten hat. „Viele Chirurgen aus dem In- und Ausland waren in den letzten Jahren bei mir in Bottrop und auch schon in Dinslaken zu Gast, um sich die neuesten Operationsmethoden anzusehen“, berichtet der Ausgezeichnete. Seit dem 1. Oktober leitet er als Chefarzt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Dinslakener Krankenhaus, in dem er 1987 bereits seinen Zivildienst geleistet hat. Fast 12 Jahre war Dr. Klaus Peitgen Chef der Chirurgie am Knappschaftskrankenhaus in Bottrop. Unter seiner Regie hat sich die Klinik zum Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie, seinem großen Spezialgebiet, entwickelt. „Ich habe dort 12 Jahre lang eine sehr renommierte, sehr erfolgreiche Klinik geleitet. Aber dem Ruf vom Vinzenz musste ich folgen.“
Leisten- und Narbenbrüche gehören in Deutschland zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen. So werden in deutschen Krankenhäusern und Hernienzentren inzwischen jedes Jahr rund 350.000 Hernien-Operationen durchgeführt. Pro Jahr werden im St. Vinzenz Hospital unter dem neuen Chefarzt bereits mehr als 450 solcher Operationen durchgeführt.