Nun wird es in Wedau endlich konkret Pläne sind nun prämiert

Wedau · Wer dieser Tage von der Wedauer Brücke auf das ehemalige Rangierbahnhof-Gelände schaut, kann den Eindruck gewinnen, dass außer dem Abbau der Gleise, nicht viel passiert. Doch der Augenschein kann trügen, denn die Rahmenplanung ist jetzt einen entscheidenden Schritt weiter gekommen.

Leben und Wohnen am Masurensee: So könnte es ab 2025 am Rande des ehemaligen Rangierbahnhofs aussehen.

Foto: Atelier Loidl

Grundlage dafür ist der landschaftsarchitektonischen Entwurf, der an Donnerstag vorgestellt wurde. Das Atelier Loidl konnte den Wettbewerb für die Gestaltung des Freiraums zwischen den künftigen Wohnhäusern für sich entscheiden. 13 Wettbewerbsbeiträge lagen der Jury unter dem Vorsitzenden Christian Jürgensmann, die sich letztendlich für den Entwurf des Berliner Ateliers entschieden, da dieser "eine klare und schlichte Haltung" offenbare, die alle vorab definierten Anforderungen erfülle. So gäbe es eine durchgehende Uferkante mit anschließender Parklandschaft, die zum Wasser hin mit Schilf abgegrenzt sei, was Schwimmer verhindere.

So sei es zudem auch gelungen, Wohnen und touristische Nutzung in Einklang zu bringen, um die unterschiedlichsten Nutzungen möglich zu machen. Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, darauf angesprochen, dass Hausbesitzer am Dortmunder Phoenix-See sich inzwischen über den Andrang der vielen Menschen beschweren, machte klar: "Wir werden es besser machen als am Phoenix-See!" Oberbürgermeister Sören Link verwies in seiner Stellungnahme darauf, dass das Wedau-Gelände einmalig in NRW sowohl in Größe als auch Entwicklungspotenzial sei: "Mit rund 900 Bürger, die hier mal wohnen werden, entsteht hier im Grunde nicht nur ein neues Quartier sondern eigentlich ein neuer Stadtteil." Und der soll nicht nur für finanzkräftige Neubürger entstehen, sondern auch Duisburgern einer neues und bezahlbares Wohnumfeld bieten. Bereits im Herbst 2018 soll der Bebauungsplan feststehen, so dass dann die ersten Bagger anrollen können. Das Projekt wird bei der nächsten Exporeal vorgestellt werden, wobei jetzt schon Anfragen von möglichen Investoren kommen. Dabei gliedert sich das 60 Hektar große Gelände in 57 Baufeldern, die planerisch in Zusammenarbeit mit den Investoren geplant werden sollen. Bis 2025, so war auf der Pressekonferenz zu hören, werde man schon deutliche Fortschritte auf dem Gelände sehen können.

(Niederrhein Verlag GmbH)