Mit den geplanten Anpassungen komme man dem Wunsch der Bezirksregierung nach, die bezirklichen Strukturen finanziell zu verschlanken, ohne diese dabei abzuschaffen, verkündet die Sprecherin des Oberbürgermeisters Anja Kopka - also mehr oder weniger eine Einsparauflage aus Düsseldorf. Grob geplant ist, die bisherigen Bezirksämter zukünftig in einem eigenständigen "Amt für bezirkliche Angelegenheiten" zusammenzufassen.
Für den Bürger werde diese Veränderung nicht zu spüren sein, denn alle Bezirke behalten ihre Bürgerservicestationen, führt Kopka weiter aus. Nach derzeitigem Kenntnisstand, bleiben diese jeweils am alten Standort der Bezirksämter erhalten. Auch werde sich für die Bezirksvertreter nichts Wesentliches ändern. Für sie werde es weiterhin feste Ansprechpartner geben, die die Bezirksvertretungen unterstützen und die Aktivitäten vor Ort koordinieren. "Die Bezirksvertretungen bleiben unverändert", erklärt die Stadtsprecherin.
Und die Bediensteten in den Bezirksverwaltungen, die vom Stellenabbau betroffen sein werden, müssen sich ebenso wenig sorgen: "Es werden nur Stellen abgebaut - keine Personen." Mit anderen Worten, werden diese also verwaltungsintern umverteilt. Wo das neue "Amt für bezirkliche Angelegenheiten" zu finden sein wird, ist derzeit noch Gegenstand der Detailplanungen, bei denen auch alle Beteiligten einbezogen sind. "Natürlich werden hier auch von Mitarbeitern aufgeworfene Fragen geklärt", heißt es.
Was mit den zum Teil dann leer stehenden, alten Bezirksämtern geschieht, ist bis dato noch unklar. Für viele Bürger ist das allerdings wichtig zu wissen, denn die alten "Rathäuser" sind Teil der tradierten Identität; symbolisieren sie doch die politisch-administrative Eigenständigkeit der Bezirke, wenn auch diese nach der kommunalen Neuordnung nur noch sehr eingeschränkt besteht.
Jedenfalls plant die Stadt die neuen Strukturen, nach Beschluss in den politischen Gremien, Anfang 2017 zur Umsetzung zu bringen. Ein Termin für die Einbringung in den Rat stehe bislang aber noch nicht fest.