Arena-Tag mit buntem Programm MSV empfängt "Hö-Nie" zum Pokalspiel am Samstag

DUISBURG · Ab 11 Uhr steigt am kommenden Samstag der große Arena-Tag beim MSV Duisburg. Den Fans wird wie immer ein buntes Programm mit großer Autogrammstunde, Spieler- und Promi-Interviews und cooler Livemusik geboten.

Foto: Volker Nagraszus

Höhepunkt des Tages soll aber das Spiel der 3. Runde im Niederrhein-Pokal ab 13.30 Uhr werden.

Gegner wird dann der SV Hönnepel-Niedermörmter sein. "Hö-Nie" schloss die Oberligasaison in der vergangenen Spielzeit als Tabellenerster ab — verzichtete aber wegen des hohen Aufwandes und der anfallenden Kosten auf den Aufstieg. Schon alleine deswegen ist MSV-Coach Gino Lettieri gewarnt: "Das wird eine ernste Sache. Nicht, dass wir das bisher getan hätten — aber wir kommen im Pokalwettbewerb jetzt in Bereiche, wo man keinen Gegner unterschätzen darf. Der SV hat eine stabile Mannschaft, die eigentlich Regionalliga spielen würde."

Der SV "Hö-Nie" rangiert aktuell mit 17 Punkten nach neun gespielten Partien auf Platz 6 in der Oberliga Niederrhein. Am vergangenen Spieltag setzte es jedoch eine 1:5-Packung beim Wuppertaler SV. "Das hat aber nicht viel zu bedeuten", will Lettieri die Klatsche nicht überbewerten. Und so wird der Zebra-Trainer am Samstag vermutlich eine starke Truppe auf den Rasen schicken und nicht so ausgiebig experimentieren, wie er es in den ersten beiden Pokalrunden getan hat. "Ich bin da sehr fanatisch, dass wir unseren Rhythmus beibehalten. Wir werden das Pokalspiel nutzen. Zumal wir in der ligafreien Zeit ja auch keine Freundschaftsspiele angesetzt haben", lässt Lettieri durchblicken.

Personell gibt es in den Reihen der Duisburger immer noch eine Reihe Fragezeichen. Ob Lettieri seinen weiterhin angeschlagenen Goalgetter Zlatko Janjic beim Pokalspiel ins Rennen schickt, darf durchaus bezweifelt werden. "Zlatko hat heute das erste Mal wieder trainiert. Wir müssen mal schauen, wie es sich entwickelt", wiegelt Lettieri ab. Weiter in der Warteschleife befindet sich Erik Wille, der zwar teilweise schon wieder mit der Mannschaft trainiert, aber laut Lettieri "noch lange nicht bei 100 Prozent angekommen ist". Noch in weiter Ferne ist ein Einsatz von Pierre de Wit. Zwar läuft der Mittelfeldstratege wieder, die Schmerzen nach seiner Leisten-OP sind aber noch nicht komplett abgeklungen. "Das wird noch die eine oder andere Woche dauern, bis er wieder einsatzbereit ist. Wir müssen jetzt erst mal schauen, wie wir den Restschmerz beseitigt bekommen. Was schade ist, weil ich ihn wirklich früher wieder zurück erwartet hätte", bedauert Lettieri den Ausfall seines Leistungsträgers.

Mit Sorgenfalten hat Gino Lettieri auch den Rauswurf seines Trainerkollegen Jens Keller auf Schalke beobachtet. "Das ist schon bitter. Gerade wenn man bedenkt, wie viel er auf Schalke erreicht hat und dass er keines der Ziele verfehlt hat. Zumal ich nicht denke, dass Schalke eine Mannschaft beisammen hat, die um die Meisterschaft mitspielen kann."