Das Veranstaltungsgelände erstreckt sich also nach wie vor vom Parkplatz der Dorfkirche über Kirch-, Schul- und Leineweberplatz. Bei den Ständen legt Frank Gehrke, GAUDIUM Veranstaltungs-GmbH & Co. KG, stets Wert darauf, dass etablierte Händlerinnen und Händler sowie lokale Akteurinnen und Akteure ihren Platz finden. Ob Heimat- und Verkehrsverein Vluyn, Landfrauen, Ortsbauern oder die Schulen - alle sind sie wieder da. Auch viele Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus den letzten Jahren kehren nach Vluyn zurück und bieten Strick-, Web- und Filzwaren, Dekorationen aus Holz und Leder oder selbstgeschnitzte Krippen an. Neu dabei ist Theo Schmidt mit seinen Glanzlichtern - das ist kunstvolles Metalldesign nach eigenen Entwürfen in limitierter Auflage und kam laut Gehrke bei anderen Veranstaltungen bereits sehr gut an. Außerdem ist ein Kerzenzieher neu beim Martinsmarkt.

Das Gastronomieangebot orientiert sich am Vorjahr - es wird also lecker: Reibekuchen, Wurst, Crepes, Kräuterbonbons, Champignons, Waffeln, Kuchen, Spanferkel, Feinkostangebote von Marmeladen über Oliven bis Honig ... - Sie werden satt. Neben den üblichen Getränkewagen wird es Glühwein, Feuerzangenbowle, Apfelpunsch, Antoniuspunsch oder auch die traditionellen Fisternöllekes geben - „jeder hat hier so sein Getränk dabei“, so Gehrke.

Für Kinder wird es mehrere Mitmachaktionen mit Basteln, Filzen und Seifenblasen geben. Außerdem sind das Bungee-Trampolin am Parkplatz der Kirche und ein Karussell am Schulplatz am Start.

Natürlich gehört zum Martinsmarkt auch das umfangreiche Programm in der Vluyner Dorfkirche, wobei der Samstag von der Stadt, federführend durch den Kulturbeauftragten Rüdiger Eichholtz, und der Sonntag durch die Kirchengemeinde, federführend durch die neue Kirchenmusikerin Henriette Gössel, gestaltet wird.

Am Samstag beginnt das Programm um 15 Uhr mit der Band „Herrensalon“, die um 16.15 Uhr noch einen Nachschlag liefert. Gegen 17.30 Uhr übernimmt Udo Dölz mit klassischer Konzertgitarre. Der Musiker kommt ursprünglich aus Moers, lebt nun aber in Buckingham (England) und ist über den Städtepartnerschaftsverein, der jedes Jahr einen Stand auf dem Martinsmarkt hat, ins Programm aufgenommen worden. Gegen 19 Uhr tritt schließlich mit dem Duo Symarell der letzte Act des Tages in der Kirche auf: „Klavier und Cello, Klassik und Jazz“, beschreibt Eichholtz.

Der Sonntag startet um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit dem musikalischen Schwerpunkt Orgel und Oboe, anschließend findet ein offenes Singen statt Ab 12 Uhr geht’s dann musikalisch im Stundentakt weiter: Es beginnt mit Rock/Pop unplugged des Duos Frank und Robin, danach (13 Uhr) tritt der ukrainische Frauenchor „Wilni lyudy“ (dt: „Freie Menschen“) auf, es folgen die Posaunenchöre aus Neukirchen und Vluyn um 14 Uhr, die Band Upstairs (15.30 Uhr) und die beiden Chöre Choract (16.30 Uhr) und Querbeat (18 Uhr).

An beiden Tagen wird außerdem das Gitarrenduo C & G, zeitversetzt zum Programm in der Kirche, auf dem Schulplatz auftreten.

Finanziert werden die Auftritte vom Sponsorenkreis Wirtschaft & Kultur, in dem sich Neukirchen-Vluyner Unternehmen für kulturelle Aktionen in der Stadt engagieren. Freundliche Unterstützung erfährt der Martinsmarkt außerdem durch die Firma Paradies GmbH.

Um 17.30 Uhr sollten sich alle auf dem Leineweberplatz zum Martinsspiel einfinden. Der Posaunenchor unterstützt musikalisch, die Jugendfeuerwehr sorgt für die Sicherheit am Martinsfeuer. Am Ende werden kostenlose Weckmänner an die Kinder verteilt. Rüdiger Eichholtz hat für das Martinsspiel eine ganz besondere Bitte an alle Besucherinnen und Besucher: „Bitte singt alle mit! Denn wenn die Eltern nicht singen, singen leider auch viele Kinder nicht mehr.“

Öffnungszeiten Martinsmarkt
Samstag, 8. November, 13 bis 21 Uhr
Sonntag, 9. November, 11 bis 19 Uhr

Der Sonntag ist verkaufsoffen: Die Geschäfte in Vluyn öffnen von 13 bis 18 Uhr ihre Türen.