Am Dienstag wurde der Vertrag dann unterzeichnet. Damit gibt es nun für die Stadt einen verlässlichen Partner, um die ehemalige Bahnfläche im Bereich von Ausbesserungswerk und Rangierbahnhof Wedau zu entwickeln. Ziel ist dabei hochwertiges Wohnen im Süden der Fläche und kleinteiliges Gewerbe mit universitärem Charakter im Norden.
Wünsche hier auch möglicherweise Logistikbereiche und —firmen anzusiedeln, was immer mal wieder im Gespräch war, erteilte Oberbürgermeister Sören Link ein klare Absage: "Wir haben hier mit Bissingheim und Wedau zwei gut funktionierende Wohn-Ortsteile und wir haben eine freie Fläche mit viel Grün und Wasserflächen drum herum. Was sollte da besser funktionieren als hochwertiges Wohnen. Schon im Konzept 2027 haben wir uns deshalb an dieser Stelle aufs Wohnen verständigt."
So werden nun von der BEG alle Vorplanungen erledigt, auf die anschließend ein oder mehrere Investoren zugreifen können, um ihre Häuser, Siedlungen und Gewerbeparzellen anzubieten. Da der Standort Wedau ab sofort im "Bahnflächenpool NRW" aufgelistet ist, ist damit auch eine 100-prozentige Finanzierung aller Arbeiten sicher gestellt. Mit dem nun unterzeichneten Vertrag hat die Stadt zudem die Sicherheit, in allen Schritten an der Planung beteiligt zu sein, ihre Wünsche und Vorgaben mit einbringen zu können und ein Vorkaufsrecht an Flächen zu haben, die jetzt noch komplett der bahneigenen Gesellschaft "Station und Service" gehören. Mögliche spätere Investoren haben dagegen sie Sicherheit, dass alle Anforderungen und Aufgaben die beim späteren Bau auftreten könnten, schon von der BEG abgeklärt sind. Der Investor wisse also, worauf er sich einlässt, lautete der Kommentar.
Auf Nachfrage bestätigte der OB, dass vielleicht schon in zwei Jahren die ersten Bagger kommen könnten.