Noch sind die Untersuchungen nicht abgeschlossen und weiteren Zeugenaussagen werde nachgegangen, so Freitag weiter.
Die Kreativen aus dem KQL sind geschockt. Gestern Abend wurde die Feuerwehr gegen 19.30 Uhr an die Hünxer Straße 372 gerufen. Eine der ansässigen Künstlerin hat beim Eintreffen einen Knall im Inneren wahrgenommen, bemerkte Rauch und rief die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Flammen wohl schon das Dach erreicht. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten Fenster und Türen zu schließen. Um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen wurde neben Wasser auch Löschschaum eingesetzt. Dieser hat eine bessere Löschwirkung und bekämpf unzugängliche Feuerstellen wirkungsvoller als Wasser.
Noch ist die Brandursache unklar, wenn die Feuerwehr die Brandwache, die vermutlich noch den ganzen Donnerstag andauern wird, beendet hat, wird die Polizei ihre Ermittlung im Haus aufnehmen. Ersten Vermutungen nach ist das Feuer wohl an der Rückseite des Hauses entstanden, ist dann außen an der Fassade in die erste Etage gelangt und breitete sich rasant aus. Wann die Künstlerinnen und Künstler erstmalig in das Gebäude dürfen, um sich selbst ein Bild von dem entstanden Schaden machen zu können, ist noch unklar.
"Ich habe meinen ganzen Künstlerhaushalt im meinem Atelier im Untergeschoss. Alle Skizzen, Backups, Bücher", so Judith Anna Schmidt, aus dem Verein der Kreativen im Quartier. Sie sind fassungslos. Existenzen stehen hier vor einem matschigen Ascheberg.
Insgesamt waren 110 Einsatzkräfte an der Brandstelle. Personen kamen nicht zu Schaden. Wie groß der Schaden für die ansässigen Kreativen ist, ist noch nicht abzusehen. Sie gehen aber vom Schlimmsten aus.