Zu Beginn der Synode feierten sie einen Gottesdienst, bei dem Pfarrer Thorsten Diesing, Ev. Kirchengemeinde Budberg, predigte. Anschließend begrüßte Ferdinand Isigkeit, Superintendent des Kirchenkreises Moers, die Synodalen, darunter auch die, die erstmals nach der Presbyteriumswahl im Frühjahr an der Synode teilnahmen.
Grußworte sprachen Christine Busch, als Landeskirchenrätin bei der Ev. Kirche im Rheinland zuständig für den Kirchenkreis Moers. Anschließend sprachen Dechant Karl Josef Rieger und Katharina Gottschling, Bezirksbürgermeisterin von Rheinhausen ihre Grußworte. Grüße sandten auch die Superintendenten der Nachbarkirchenkreise.
Schließlich referierte Prof. Dr. Eberhard Hauschildt zum Thema "Der eine Auftrag der Kirche — im Wandel der Gestalten und der Typen von Aufgaben". Über seine Thesen diskutierten die Synodalen in Kleingruppen und anschließend im Plenum.
Die Andacht zu Beginn des zweiten Synodaltages hielt Pfarrer Frank Hartmann. Ein Grußwort sprach der stellvertretende Bürgermeister von Neukirchen-Vluyn, Kurt Best. Anschließend informierte Pfarrer Uwe-Jens Bratkus-Fünderich über den Kirchentag im Jahr 2017.
Der Kirchenkreis Moers ist in sechs Regionen aufgeteilt, die in den letzten Jahren in unterschiedlicher Weise zusammen gearbeitet haben. Bisher gibt es wenig Gelegenheit´ zum synodalen Austausch über diese Arbeit. Die Synodalen berichten einander von Erfahrungen, von Erfolgen und Misserfolgen. Diese "Erfahrungen" mit der Regionalisierung werden niedergeschrieben und fließen in die Beratungen der Synode im November ein.
Mareike Maeggi, im Kirchenkreis Moers mit zuständig für die Gestaltung des Reformationsjubiläums, stellte dar, dass das Jubiläum im Kirchenkreis von Leichtigkeit und Nahbarkeit geprägt sein soll. Das Motto solle sein "von Herzen evangelisch". Darin zeige sich schon, dass es keine museale Veranstaltung werden solle. Sie berichtete den Synodalen, dass es eine Fotoaktion geben solle. Diese werde auch in den Gemeinden weitergeführt. Schließlich erzählte sie, dass es am 25. Juni 2017 eine Kirchenkreis weite Veranstaltung geben wird. Der Tag wird aus einem Fest, einem Pilgerweg und einem Gottesdienst bestehen. Den Beginn wird ein Gottesdienst auf der Halde in Moers darstellen, gemeinsam werden die Besucherinnen und Besucher durch die Stadt zur Ev. Stadtkirche Moers laufen und eine Station mit einem Friedensgebet an einer katholischen Kirche machen. An der Stadtkirche soll der Tag mit einer Veranstaltung enden.
Im nächsten Tagesordnungspunkt wurden die Synodalen über den Stand zur Bildung eines Kita-Trägerverbundes informiert. Der Neukirchener Erziehungsverein und die Grafschafter Diakonie gGmbH — Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers sondieren die Möglichkeit der Bildung einer gemeinsamen Gesellschaft, die den Kirchengemeinden Angebote zur Übernahme der Trägerschaft für die Kitas machen kann.
Dazu sollen demnächst mit den Ev. Kirchengemeinden im Kirchenkreis Gespräche geführt werden, die Träger eines Kindergartens sind. Das Ziel des Fonds ist es, langfristig einen Mindestbestand von evangelischen Kitas im Kirchenkreis Moers sicherzustellen und die Mittel z. B. für die Sicherung der Qualität der Kindergartenarbeit, strukturelle Aufgaben, die Mitfinanzierung eines Trägerverbundes usw. einzusetzen.
Schließlich nahmen die Synodalen die Jahresabschlüsse für die Jahre 2009 bis 2011 zur Kenntnis. Der Jahresüberschuss der drei Haushaltsjahre in Höhe von 128.304,51 € wird der Haushaltssicherungsrücklage des Kirchenkreises zugeführt.
Im November wird das Amt des Superintendenten neu besetzt. Die Synodalen diskutierten, ob dieses Amt besser haupt- oder nebenamtlich zu führen sei. Finanziell bedeutet beides keinen Unterschied. Die Synodalen stimmten mit großer Mehrheit für die Hauptamtlichkeit. Die Stelle wird im kirchlichen Amtsblatt ausgeschrieben.
Gewählt wurden dann noch die Landessynodalen, und die Mitglieder des Normierungsausschusses.
Alle Wahlergebnisse finden sich unter www.kirche-moers.de
Termine: Frührjahrssynode: 19./20. Mai 2017, Herbstsynode: 10./11. November 2017.
