Moers Glückauf Zukunft: Weihnachtssingen auf Schacht IV

Moers · Am Samstag, 20. Dezember, findet in der Fördermaschinenhalle des Industriedenkmals Rheinpreussen Schacht IV (Zechenstraße 50 in 47443 Moers) wieder das Kerzenkonzert statt.

Um 20 Uhr werden die Bergleute des Knappenchors Rheinland ihr letztes Konzert auf Schacht IV geben.

Foto: Agentur Ruhr Moers / Bettina Engel-Albustin

Vor sieben Jahren, am 21. Dezember 2018, endete die Ära des deutschen Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet. Mit der Schließung der letzten aktiven Zeche, Prosper-Haniel in Bottrop, ging eine rund 200-jährige Geschichte zu Ende, die über mehr als ein Jahrhundert hinweg auch Mensch und Landschaft am Niederrhein geprägt hat. Die Vereine 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. und der Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V. erinnern jährlich mit dem Kerzenkonzert auf Schacht IV an das Ende des aktiven deutschen Steinkohlebergbaus. Dank der finanziellen Unterstützung des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck laden beide Vereine für Samstag, 20. Dezember, in die Fördermaschinenhalle des Industriedenkmals Rheinpreussen Schacht IV (Zechenstraße 50 in 47443 Moers) herzlich ein.

Um 18.30 Uhr eröffnet der Kneipenchor der Moerser Röhre das Weihnachtssingen bei Kerzenschein zwischen Umformer und auf Kohle. Um 20 Uhr werden die Bergleute des Knappenchors Rheinland ihr letztes Konzert auf Schacht IV geben. Der im Jahr 1932 gegründete Chor wird wie in den Vorjahren stimmungsvoll, mit traditionellen Bergmanns- und Weihnachtsliedern, den vierten Advent einläuten. Zum Abschluss erschallt ein letztes Mal das Steigerlied. Ein letztes Mal „Glück auf“ vom Knappenchor Rheinland. Das 48 Meter hohe Doppelstrebenfördergerüst wird wie in den Vorjahren rot illuminiert. Ehemalige Bergleute und Bergbauenthusiasten des Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V., die sich um das Industriedenkmal Schacht IV kümmern, stehen den Besuchern für ihre Fragen zur Verfügung. Da die Fördermaschinenhalle des Schacht IV nicht beheizt wird, empfehlen die Veranstalter insbesondere wärmende Schuhe. Ebenfalls wird darauf hingewiesen, dass keine Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. Für die Verpflegung sorgen ehrenamtliche Helfer des Vereins. Aus behördlichen Gründen ist die Teilnehmeranzahl begrenzt und der Zugang erfolgt über eine Einlasskontrolle. Geöffnet wird ab 18 Uhr mit musikalischer Untermalung des Saxophonisten Finn Grabig. Glückauf!