Einmalige Ausstellung der Uni Duisburg Ein Quantum Kunst

Duisburg · Wenn zwei völlig verschiedene Welten aufeinandertreffen, entstehen neue Perspektiven. Das beweist anschaulich das nationale Kunst- und Wissenschaftsprojekt „Quantum meets Arts“.

Die Granitscheibe von Andreas Reichert.

Foto: Granitscheibe, Skulptur von Andreas Reichert. © Andreas Reichert

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft hat das Projekt anlässlich des Quantenjahrs 2025 initiiert - vor 100 Jahren gelang Werner Heisenberg auf Helgoland der entscheidende Durchbruch bei der Entwicklung der Quantenmechanik - und die Universität Duisburg-Essen ist einer von vier Projektstandorten. Elf Künstler aus Duisburg und Umgebung zeigen jetzt auf dem Duisburger Campus ihre kreative Auseinandersetzung mit Quantenphänomenen. Die Ausstellung ist ausschließlich am Dienstag, 9. Dezember, zu sehen.

Die Arbeiten umfassen Videos, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien. Für ihre Werke haben sich die Kunstschaffenden in den Laboren der UDE-Quantenoptik und durch Gespräche mit den Wissenschaftlern inspirieren lassen. Barbara Koxholt etwa zeigt Fotografien von ganz alltäglichen Dingen und Orten, in denen sich „Doppelspalten“ finden. Damit spielt sie augenzwinkernd auf das berühmte Experiment an, das zeigt, dass Licht sich wie eine Welle verhält. Dagegen greift Andreas Reichert mit seiner Skulptur „Granitscheibe“ die Form eines Orbitals in einem Atom auf. Während man früher dachte, Elektronen kreisen in festen Bahnen um die Atomkerne, weiß man heute: Sie halten sich in bestimmten Bereichen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf.

Mit dabei sind außerdem Stacey Blatt, Christina Böckler, Susan Feind, Martin Gensheimer, Elisabeth Höller, Luise Hoyer, Kerstin Müller-Schiel, Sigrid Neuwinger und Peter Steinebach.

Dienstag 9. Dezember 2025, von 10 bis 19 Uhr, öffentlicher Empfang um 17 Uhr, im Foyer des Hörsaals MC, MC-Gebäude (eine der „Keksdosen“), Campus Duisburg, Mülheimer Straße