Logistikzentrum im Gewerbegebiet Baerl soll nicht wachsen Einwände gegen Erweiterung

Baerl · Die Bürgerinitiative "Die Hornitexter" nimmt Stellung zum Eingabeergebnis am Ende der Offenlegungsfrist zum Bebauungsplan 1216 (Gewerbegebiet Baerl, Rheindeichstraße) und Flächennutzungsplan 4.30: "Bürger im Bezirk wollen kein Industriegebiet im Naherholungsgebiet am `Ütti´!

Der Bau der Logistikhallen im Gewerbegebiet Baerl an der Rheindeichstraße ist mittlerweile weit fortgeschritten.

Foto: thiele

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Die Flächennutzungsplanänderung sieht vor, ein ehemaliges Wiesengrundstück (gestrichelte Linie) in Gewerbefläche umzuwandeln und damit das Gewerbegebiet zu erweitern.Grafik: Stadt Duisburg

Foto: Stadt Duisburg

Am 14. Juli endete die zweite Offenlegungsphase der Planungen zum neuen Logistikstandort an der Rheindeichstraße zwischen Homberg und Baerl. Die Bürgerinitiative "Die Hornitexter" vermeldet, dass es über 100 Eingaben von Seiten der Bürgerschaft gegen die Planungen gegeben hat. Sie sähen das Naherholungsgebiet zwischen Uettelsheimer See und Rheinvorland in Gefahr, dass es durch die Industrieansiedlung "verkommt". Über 40 weitere Bürgerinnen und Bürger hätten ihre Stellungnahmen mit umfangreichen Forderungen zum Bauvorhaben an das Stadtplanungsamt gerichtet. Darüber hinaus seien über 50 zum teil juristisch untermauerte Einwände aus der Bürgerinitiative an die Stadt gerichtet worden, die es unwahrscheinlich erscheinen lassen, dass das Baugebiet auf 70.000 Quadratmetern in das Landschaftsschutzgebiet und in den regionalen Grünzug hinein erweitert wird (siehe kleines Foto). Des Weiteren gäbe auf diesem "Bauerweiterungsgebiet" archäologische Funde aus der Römerzeit, die ebenfalls ein Hemmnis darstellten.

"Eindeutiger Tenor der Bürger ist und war: wir lassen uns nicht den Grüngürtel am `Ütti´ durch ein Industriegebiet von einem Luxemburger Investor zerstören!", heißt es in der Stellungnahme der Bürgerinitiative. Die Stadt sei nun am Zug die Einwände in das Verfahren einzuarbeiten und in einem Abwägungsprozess die Belange der Bürger gegen die Interessen des Investors zu stellen.