Am Montag war Stahlkundgebung, die größte bundesweit und in Duisburg die größte seit Rheinhausen. Sind wir also (noch) "Stadt Montan"? Oder, Stichwort 300. Geburtstag, nicht viel mehr Hafenstadt? Mercator bietet sich auch noch und immer an ... Also: Was ist Duisburg? Wie ist Duisburg? Und natürlich: Wie lässt sich Duisburg am besten vermarkten? Das beschäftigt nicht nur Duisburg-Kontor-Chef Peter Joppa: "Wir haben so viel zu verkaufen, aber die Menschen laufen vor Mauern aus Vorurteilen." Schlote, Dreck und Staublungen.
Um "uns" und "denen da draußen" klarzumachen, wie Duisburg "wirklich ist" oder in Zukunft sein bzw. sich darstellen soll, hat Oberbürgermeister Sören Link eine Initiative gestartet, eine "Leitbildentwicklung". Sowas wird gerade häufig gemacht, Herne hat auch eine Imagekampagne gestartet, Gelsenkirchen verspricht seit letztem Jahr "Mit uns wird's was" und "Dortmund Überrascht. Dich" seit 2015.
Am Sonntag, 17. April, 15 Uhr, geht's los. Im Kleinen Saal der Mercatorhalle. Moderiert von Asli Sevindim, werden Haniels Nachhaltigkeitsbeauftragte Jutta Stolle, Uni-Rektor Ulrich Radtke, Bülent Aksen vom DFB, BDI-Präsident Ulrich Grillo und OB Link im Dialog quasi die Basis fürs Leitbild legen. Dazu gibt's Musik vom Klangkraft-Ensemble, Gorilla Taxi und Trionova, Kabarett von Kai Magnus Sting und für die Bürger die Gelegenheit, sich an fünf Themenständen im Foyer einzubringen. In den kommenden Monaten folgen dann Ideenwerkstätten in den Bezirken; am Ende soll eine möglichst starke "Wort-Bild-Marke" dabei herauskommen. OB Link ist zuversichtlich und sich sicher: "Dem Duisburger ist seine Stadt nicht egal."