Und so schufen viele fleißige Hände in den vergangenen Wochen Lernmaterial und Mobiliar von der Gartenschule in die Übergangsräume. Doch die ganze Arbeit war umsonst und die Umzugspläne haben sich tragischerweise vorerst erledigt. Denn vergangenen Sonntag zerstörte ein Feuer, das aus bisher ungeklärter Ursache in einem der bereits von den Gartenschule-Lehrern eingeräumten Klassenräumen ausgebrochen ist, das Zimmer sowie angrenzende Klassenräume. Zudem griffen die Flammen auf das Flachdach des Gebäudes über. Der entstandene Sachschaden liegt bei etwa 500.000 Euro. Der Umzug der Gartenschüler ist damit vorerst vom Tisch, wie Stadtpressesprecher Horst Dickhäuser nun erklärte. "Ein Umzug der Schüler kann momentan nicht stattfinden und wird mindestens um ein halbes Jahr nach hinten verschoben. Die Schüler verbleiben erstmal in der Gartenschule", so Dickhäuser. Damit ist auch die geplante Sanierung der Gartenschule, die im September starten sollte, erstmal passé. Vermutlich verschiebt sich das Ganze sogar um ein Jahr. Die Stadt schaut jetzt in Zusammenarbeit mit Schulleiterin Annegret Preiß, was an Mobiliar und Material den Flammen zum Opfer gefallen ist und neu beschafft werden muss. "Es wird keine Schwierigkeiten geben, das zu ersetzen", ist sich Dickhäuser sicher. Einem pünktlichen Start ins neue Schuljahr scheint also nichts im Wege zu stehen. Der Brandermittler der Kreispolizei hat gestern begonnen, in der Realschule nach der Brandursache zu suchen. Brandstiftung ist nicht ausgeschlossen.