Aus Freude am Helfen

Moers · Mehr als vervierfacht hat sich die Zahl der Moerser Spielplatzpaten seit dem Start im Jahr 2011. Zum Beginn der sechsten Saison kümmern sich 32 Einzelpersonen und fünf institutionelle Paten um 30 Spielplätze.

Spaß statt Pflicht: Die Moerser Spielplatzpaten helfen gerne und sind ein starkes Netzwerk.

Foto: pst

Von den ersten zehn sind immerhin neun noch dabei. „Das ist auch ein Beweis dafür, dass diese ehrenamtliche Aufgabe mehr Spaß als Pflicht ist“, weiß Mark Bochnig vom Kinder- und Jugendbüro. „Die meisten sind schon seit Jahren dabei und kaum jemand hört auf - höchstens mal durch Umzug oder berufliche Veränderungen.“ Für 2016 hat er das Motto „Wir sind die Moerser Spielplatzpaten“ ausgegeben. Im Sommer wollen sie eine gemeinsame Fahrradtour zu allen Plätzen starten. „Das ist eine richtige schöne Gemeinschaft geworden.“

Aktionen für die Spielplätze sind auch wieder geplant. Es werden weitere Mülleimer und andere Gegenstände bunt bemalt, an zwei Anlagen beteiligen sich die Paten an der Neuplanung und führen eine Bürgerbeteiligung durch, kleine Spielplatzfeste und ein Kindertrödelmarkt stehen auch auf der Liste. Zu den größten Veranstaltungen bisher gehörte im vergangenen Jahr das Fest der AG der Anne-Frank-Gesamtschule. Zuvor gab es noch eine Kunstaktion. Paten haben bei Umbaumaßnahmen in den letzten Jahren häufig mit angepackt, z.B. bergeweise alten Sand entfernt und neuen eingefüllt. Für den Spielplatz Elbinger Ring in Utfort haben sie mit Anwohnern Spenden gesammelt und damit einen Großteil des Ausbaus finanziert. Wichtiger Erfolg überall: Auf Spielplätzen mit Paten ist der Vandalismus stark zurückgegangen. Die Ansprechpartner sind vor Ort bekannt, können sofort auf die Situation reagieren und stehen in engem Austausch mit dem Kinder- und Jugendbüro.

(Niederrhein Verlag GmbH)